Ig-Nobelpreis: Didgeridoos gegen Schnarchen
Didgeridoos gegen Schnarchen, Krokodile gegen Glücksspiele und alte Männer mit großen Ohren: Zehn wissenschaftliche Forschungsveröffentlichungen, die „erst zum Lachen und dann zum Denken anregen“, sind in der Nacht auf heute an der US-Eliteuniversität Harvard mit den Ig-Nobelpreisen ausgezeichnet worden. Zu der traditionell schrillen Gala mit mehr als 1.000 Zuschauern reisten wie jedes Jahr auch echte Nobelpreisträger an. Sie fand zum 27. Mal statt.
So bekamen Forscher aus der Schweiz, Kanada, den USA und den Niederlanden den Preis in der Kategorie Frieden. Sie hatten entdeckt, dass das regelmäßige Spielen eines Didgeridoos bei der Behandlung von Schlafbeschwerden und Schnarchen helfen kann.
Wissenschaftler aus Australien und den USA erhielten einen Ig-Nobelpreis (ignoble: unwürdig) für ihre Untersuchung der Frage, wie sich der Kontakt mit lebenden Krokodilen auf den Wunsch von Menschen nach Glücksspielen auswirkt.
Andere Preisträger hatten untersucht, warum alte Männer große Ohren haben und was passiert, wenn ein Mensch rückwärts geht, während er einen Kaffeebecher hält. Im vergangenen Jahr hatte der Autokonzern Volkswagen für den Abgasskandal einen Spottpreis bekommen.
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