Mehrere Verletzte bei Messerangriff in Sibirien
In der russischen Ölstadt Surgut in Sibirien hat ein unbekannter Mann heute mindestens sieben Menschen mit einem Messer verletzt. Der Angreifer sei erschossen worden, teilte das staatliche Ermittlungskomitee der Agentur Ria Nowosti zufolge mit. Die Attacke ereignete sich gegen 11.20 Uhr Ortszeit auf offener Straße im Zentrum der sibirischen Stadt.
Zwei der Opfer seien schwer verletzt, erklärte die Regierung des Bezirks Chanti-Mansi, in dem die Stadt liegt. Die Identität des mutmaßlichen Täters war zunächst unklar. Der Hintergrund der Tat werde geklärt, bei dem Angriff werde aber nicht vorrangig von einem terroristischen Motiv ausgegangen, gaben die Sicherheitsbehörden bekannt. Am Abend reklamierte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Angriff für sich. Die Echtheit der Nachricht ließ sich zunächst aber nicht verifizieren.
Örtliche Berichte in der Stadt 2.100 Kilometer östlich von Moskau sprachen von mehreren maskierten Angreifern. Eine Bestätigung der Behörden dafür gab es nicht. Surgut zählt etwa 300.000 Einwohner und ist ein Zentrum der Ölindustrie in Sibirien.