Rückholung der „Landshut“ soll in Kürze starten

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Die Rückholung der 1977 von Terroristen entführten früheren Lufthansa-Maschine „Landshut“ nach Deutschland soll nach Angaben von Außenminister Sigmar Gabriel in Kürze starten. „Die Lufthansa wird demnächst ein Team hinschicken, um die Demontage zu beginnen und den Transport vorzubereiten“, sagte der SPD-Politiker heute in Friedrichshafen am Bodensee.

Entfuehrte Lufthansa-Maschine Landshut in Dubai

AP

Die Boeing 737 soll bis zum Herbst an den Bodensee gebracht und auf dem Gelände des Dornier Museums in Friedrichshafen präsentiert werden. Bisher steht das schrottreife Flugzeug auf dem brasilianischen Flughafen Fortaleza - dort soll es zerlegt, transportiert und später in Deutschland restauriert werden.

Es sei nationales Interesse, die „Landshut“ nach Deutschland zu holen und mit dem Flugzeug als Ausstellungsstück an den „Deutschen Herbst“ zu erinnern, sagte Gabriel. Am 13. Oktober 1977 hatten vier Palästinenser in Absprache mit der linksterroristischen Roten Armee Fraktion (RAF) die „Landshut“ mit 91 Menschen an Bord gekapert. Nach einer Landung im südjemenitischen Aden erschossen sie den Kapitän Jürgen Schumann. In Mogadischu in Somalia stürmte dann die deutsche Anti-Terror-Einheit GSG 9 die Maschine und befreite die Geiseln.