1.800 Hektar auf Korsika von Waldbrand verwüstet
Auf Korsika sind Hunderte Menschen vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht worden. Die Flammen hätten auf der Halbinsel Cap Corse nördlich von Bastia bereits 1.800 Hektar (18 Quadratkilometer) verwüstet, sagte der Stabschef der französischen Verteidigungs- und Sicherheitszone Süd, Francois Pradon. Es sei aber bisher kein Haus abgebrannt, versicherte er heute im Sender BFMTV.
#Incendie #CapCorse Les occupants du camping "Casaiola" sont en cours d'évacuation et dirigés vers l'école de #Sisco pic.twitter.com/8dmUNLgFxk
— Préfet Haute-Corse (@Prefet2B) 11. August 2017
Rund 680 Menschen wurden gestern von zwei Campingplätzen in den Orten Pietracorbara und Sisco in Sicherheit gebracht oder verließen von selbst das Gelände, wie der Präfekt Gerard Gavory dem Sender Franceinfo sagte. In Sisco wurden auch Anwohner in Sicherheit gebracht, die aber in der Früh in ihre Häuser zurückgekehrt seien.
Starker Wind hatte die Arbeit der Feuerwehr erschwert und die Ausbreitung der Flammen begünstigt. Zeitweise wurde der Einsatz von Löschflugzeugen unterbrochen. Das Feuer war bereits in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag ausgebrochen. Die Polizei nahm nach Angaben des Präfekten einen Mann in Gewahrsam, der verdächtigt wird, bei Bastia Feuer gelegt zu haben. Dort war die Situation heute Früh zur Normalität zurückgekehrt.