Ehemalige israelische Agentin Kischik-Cohen ist tot

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Die als „Perle des Mossad“ bekannte israelische Geheimagentin Schlomit Kischik-Cohen ist tot. Die berühmte Spionin ist israelischen Medienberichten zufolge gestern im Alter von 100 Jahren gestorben. Kishik-Cohen lebte lange Zeit im Libanon und half dabei, verfolgte Juden von dort und aus anderen arabischen Ländern nach Israel zu bringen.

Die 1917 in Argentinien geborene Agentin war mit einem reichen jüdisch-libanesischen Geschäftsmann verheiratet. Sie unterhielt enge Verbindungen zu führenden libanesischen Regierungsvertretern. Von 1947 bis 1961 gelangte sie so auch an militärische relevante Informationen aus dem Libanon und aus dem Nachbarland Syrien, die sie aus Verbundenheit mit dem israelischen Staat an dessen Geheimdienst Mossad weitergab.

1961 wurde Kischik-Cohen im Libanon verhaftet und zum Tod verurteilt, ihre Strafe später aber umgewandelt. Nach dem israelisch-arabischen Sechstagekrieg 1967 wurde sie bei einem Gefangenenaustausch freigelassen und ging nach Israel. Dort lebte sie in Jerusalem.