Naturschützerin Gallmann in Kenia angeschossen
Die Naturschützerin und Autorin Kuki Gallmann ist heute auf ihrem Anwesen in Nordkenia angeschossen worden. Die 73-jährige, aus Italien stammende Aktivistin wurde von mehreren bewaffneten Männern in ihrem Fahrzeug unter Beschuss genommen und im Bauchbereich getroffen, berichtete Reuters unter Berufung auf Vertraute Gallmanns.
Gallmann war vor über 40 Jahren nach Afrika ausgewandert. Sie erwarb mit ihrem Ehemann Paolo in Kenia eine 350 Quadratkilometer große Farm, die sie im Lauf der Jahre zur Gallmann Memorial Foundation ausbaute. Weltruhm erlangte sie mit ihren Memoiren „Ich träumte von Afrika“, die mit Kim Basinger in der Hauptrolle verfilmt wurden.
Die Verletzte wurde mit einem Hubschrauber ins nächstgelegene Krankenhaus geflogen. In der Region Laikipia, in der Gallmann lebt, ist es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Gewalttätigkeiten gekommen. Mehr als ein Dutzend Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein, erst vor wenigen Tagen wurde ein Einheimischer erschossen.