Ex-Präsident Ahmadinedschad als „graue Eminenz“ im Iran
Der ehemalige iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist nach fast vier Jahren politischer Abstinenz auf die politische Bühne zurückgekehrt. Er tritt nicht selbst zur Präsidentenwahl am 19. Mai an, unterstützt aber nun offen seinen langjährigen Stellvertreter Hamid Baghaei.
Heute luden Ahmadinedschad und Baghaei die Medien, auch ausländische, zu einer Pressekonferenz ein. Damit eröffneten sie den Wahlkampf der Hardliner gegen Amtsinhaber Hassan Rouhani.
Ahmadinedschad gilt als graue Eminenz, mit der der politisch eher unerfahrene Baghaei und die Hardliner ihre Wahlprogramme absprechen werden. Der im In- und Ausland höchst umstrittene Ahmadinedschad hatte auf eine Kandidatur verzichtet, nachdem der oberste Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, ihm schon letztes Jahr davon abgeraten hatte.