Soldaten dürfen künftig Stiefel behalten

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Das Bundesheer bekommt neue Ausrüstung. Heute präsentierte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) unter anderem ein neues Sturmgewehr 77 und neue Feldschuhe.

Letztere werden künftig nicht übertragen, sondern die Soldaten können sie mit nach Hause nehmen, so der für die Beschaffungen zuständige Sektionschef Norbert Gehart bei der Pressekonferenz.

Neue Ausrüstung des Bundesheers

APA/Hans Punz

1,2 Mrd. bis 2020 investiert

Bis zum Jahr 2020 investiert das Heer insgesamt 1,2 Mrd. Euro in die Beschaffung. Weitere 500 Mio. Euro würden in die Infrastruktur fließen, hieß es aus Doskozils Büro. Insgesamt wurden bzw. werden 2016 und 2017 rund 90 Mio. Euro in die Schutzausrüstung der Soldaten investiert.

Diese Summe teilt sich auf in 50 Mio. Euro für Bekleidung, 20 Mio. Euro für Schutzhelme und je zehn Mio. Euro für diese zwei Jahre für die Adaptierung und Erneuerung der Waffensysteme, so der Ressortchef.

42.000 Paar Schuhe zu je 51 Euro

Das bisherige Essgeschirr aus Aluminium wird durch Edelstahlgeschirr ersetzt, und auch bei den Schuhen gibt es Neuerungen. Erhielten Soldaten bisher bereits mehrfach getragene, wird es nun hygienischer. Der leichte Feldschuh geht in den Besitz der Grundwehrdiener und Kadersoldaten über.

Für 2017 sind 42.000 Paar mit einem Einzelpreis von rund 51 Euro vorgesehen, geht aus der Unterlage hervor. Für neue Schutzbrillen, die etwa vor Laserpointern schützen sollen, läuft gerade die Ausschreibung. Der Einzelpreis für die ballistischen Schutzbrillen beläuft sich auf etwa 400 Euro.