Molkereien für Kennzeichnungen in Gastronomie

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Die heimischen Molkereien fordern eine gesetzliche Herkunftskennzeichnung für Milch, Käse und andere Molkereiprodukte in der Gastronomie. „Die Kunden hätten ein Recht zu erfahren, woher die Produkte stammen“, sagte Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) und Kärntnermilch-Chef, heute vor Journalisten in Wien.

Zuerst sollte auf freiwillige Kennzeichnung gesetzt werden, dann eine gesetzliche Herkunftskennzeichnung für Molkereiprodukte folgen. „Es geht wahrscheinlich nicht ohne verpflichtende Herkunftskennzeichnung“, so Petschar. Als Beispiel führte er einen Fall aus Kärnten an: Ein großer Gastronom hätte dort in einer Ausschreibung lokale Molkereiprodukte für die Theke gesucht und in der Küche auf die billigsten (ausländischen) Molkereiprodukte gesetzt.

Grafik zu Molkereien

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/VÖM/AMA

Die Landwirtschaftskammer hatte bereits Anfang 2016 eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Fleisch- und Eierprodukten in der österreichischen Gastronomie angedacht. Bisher gibt es das freiwillige AMA-Gastrosiegel, das die Verwendung von heimischen Produkten bestätigt.