Vollständige Entminung Bosnien-Herzegowinas erst 2040
Auch über 20 Jahre nach dem Bosnien-Krieg (1992-1995) ist mit 2,2 Prozent eine „exorbitant große Fläche vermint“, hat heute der Kommandant der Militärmission Eufor-Althea, der österreichische Generalmajor Friedrich Schrötter, in Brüssel gesagt. Das Ziel der völligen Entminung sei von 2020 auf 2025 gestreckt worden, doch realistisch sei 2040.
Darüber hinaus gebe es noch 18.000 Tonnen überzähliger Munition. Durchschnittlich würden jährlich 2.000 bis 2.500 Tonnen vernichtet, das Ziel für heuer seien 4.000 Tonnen. Ferner müssten 66.000 militärische Waffen künftig elektronisch markiert werden. Darunter fallen Pistolen bis hin zu Kampfpanzern und altem, nicht flugfähigem Gerät.
Ungeachtet der innenpolitischen Schwierigkeiten sieht Schrötter Bosnien-Herzegowina „auf dem Weg in die EU“. Er unterstütze „jederzeit diesen Weg“. Die Integration in EU und NATO könnte einen weiteren Faktor an Stabilität bringen.