Katastrophen aus jüngerer Zeit
Afrika wurde schon häufig von Hungersnöten heimgesucht. In den 50er Jahren fielen Zehntausende Äthiopier einer Dürre und einer Heuschreckenplage zum Opfer. In der nigerianischen Region Biafra starben in den 60er Jahren im Bürgerkrieg Hunderttausende an Hunger und Seuchen. In den 70er Jahren stürzte der äthiopische Kaiser Haile Selassie, weil er eine Hungersnot lange verheimlicht hatte.
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1984-1985, Äthiopien: Einer „Jahrhundertdürre“ fallen Hunderttausende Äthiopier zum Opfer. Mit seinem „Live Aid“-Popkonzert startet der irische Musiker Bob Geldof eine große Hilfsaktion.
1991-1992, Somalia: Dürre und Bürgerkrieg kosten in Somalia rund 300.000 Menschen das Leben.
1998, Sudan: Geschätzte 70.000 Menschen sterben im Südsudan an den Folgen einer Dürre, deren Auswirkungen durch Seuchen und einen Bürgerkrieg noch schlimmer werden.
1998-2000, Äthiopien: Eine weitere Dürre bedroht Millionen. Die Hungersnot wird durch einen Konflikt mit Eritrea verschärft.
2006, Horn von Afrika: Millionen Menschen leiden an Hunger infolge einer Dürre. Betroffen sind Äthiopien, Kenia, Somalia, Tansania und Dschibuti. Der Grund sind lange Trockenperioden und bewaffnete Konflikte.
2011, Somalia: Die Vereinten Nationen (UNO) rufen für mehrere Regionen einen Hungernotstand aus. Die Gebiete werden von der radikalislamischen Miliz al-Schabab beherrscht, die Hilfsleistungen nur bedingt zulässt. Zehntausende Menschen sterben oder fliehen in die Nachbarländer.
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