Letztes Konzert von Black Sabbath am Gründungsort

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Urväter des Heavy Metal treten ab: Fast ein halbes Jahrhundert nach ihrer Gründung hat die legendäre britische Band Black Sabbath gestern ihre Fans zum letzten Konzert gelockt.

Die Kultmusiker um Ozzy Osbourne („Paranoid“) entschieden sich für Birmingham zum Abschied - dort, wo sie sich 1968 auch zusammengefunden hatten. Damals traten die Musiker anfangs unter dem Namen Polka Tulk Blues Band auf. Während ihrer Abschiedstournee „The End“ war die Band - fast in Originalbesetzung - im Sommer 2016 auch in Wien gewesen.

Die Gruppe trat wiederholt in unterschiedlichen Formationen auf, insgesamt hatte sie mehr als zwei Dutzend Musiker. Bei der Abschiedstournee waren auch die Gründungsmitglieder Tony Iommi (Leadgitarre) und Geezer Butler (Bass) dabei.

Osbourne will alleine weitermachen

Er sei besonders stolz darauf, dass Black Sabbath nicht „von irgendeinem Mogul“ gegründet worden sei, sagte Osbourne vor dem Konzert dem Sender BBC. „Es waren einfach vier Typen, die sagten: ‚Lasst uns einen Traum haben‘ - und der wurde dann Wirklichkeit.“ Er selbst wolle allein als Musiker in Zukunft weitermachen, berichtete der 68-Jährige, der immer wieder Drogen- und Alkoholprobleme hatte und zuletzt bekanntgab, auch unter Sexsucht zu leiden.

Osbourne ging schon in den 90er Jahren solo auf vermeintliche Abschiedstour. Ob es dieses Mal wirklich der allerletzte Auftritt der Hardrocker als Band ist? Der „Fürst der Finsternis“ ist sich da ganz sicher. In Interviews sagte er: „Das ist nicht eine dieser letzten Touren, wo wir ein paar Jahre warten und dann noch eine machen.“