US-Versicherer will Peanuts als Werbefiguren absetzen
Die berühmten Comicfiguren Peanuts sollen Insidern zufolge verkauft werden. Nachdem der US-Versicherer Metlife sich nach mehr als 30 Jahren von Charlie Brown, Snoopy und Co. als Werbefiguren verabschiedet hat, suche die Vermarktungsfirma Iconix Brand Group nun nach einem Käufer für ihren Mehrheitsanteil an der Peanuts Worldwide LLC, sagten mit dem Vorhaben vertraute Personen.
Es gebe bereits einige Interessenten, darunter chinesische Firmen. Wie viel die von Schulden geplagte Iconix mit dem Verkauf einnehmen könnte, sagten die Personen nicht.
Rückschlag für Iconix
Der Verzicht von Metlife auf die Peanuts als Werbeträger ist ein derber Rückschlag für Iconix. Bei dem Schokoladenhersteller Nestle, dem Briefpapierhersteller Hallmark und bei der Modekette Zara sind sie noch im Einsatz. Lizenzen gibt es für mehr als 100 Länder, der größte ausländische Markt für die Peanuts ist Japan. Dort wurde erst im vergangenen Jahr ein neues Peanuts Museum eröffnet.
Zu Iconix gehörten die Kultfiguren seit 2010. Damals kaufte die Firma einen Anteil von 80 Prozent an den Peanuts von dem Medienkonzern E.W. Scripps. Das Geschäft hatte einen Wert von 175 Millionen Dollar. Die von Charles Schulz erfundenen Figuren erschienen erstmals 1950 unter dem Namen Peanuts. Neben den Peanuts wolle Iconix auch die in 80er Jahren entstandene Marke Strawberry Shortcake an den Mann bringen.