Abgasskandal: Fiat-Chrysler-Chef hofft auf baldige Lösung

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Nach den Vorwürfen aus den USA über Manipulationen bei Dieselfahrzeugen hofft der Chef von Fiat Chrysler (FCA), Sergio Marchionne, auf ein rasches Ende der Gespräche mit der US-Umweltbehörde EPA. „Die Gespräche schreiten positiv voran. Wir hoffen, dass sie noch in diesem Jahr zu einem Ende kommen“, sagte Marchionne bei der Vorstellung der Jahresergebnisse seines Autokonzerns.

Die US-Umweltbehörde hatte dem italienisch-amerikanischen Autokonzern wie zuvor schon dem deutschen Konzern Volkswagen vorgeworfen, ebenfalls bei Dieselfahrzeugen gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben. Nach Darstellung der EPA hat FCA illegal eine Software zur Manipulation von Schadstoffemissionen eingesetzt. Das Management wies das zurück. Dem Konzern droht eine Strafe von bis zu 4,6 Mrd. Dollar (4,3 Mrd. Euro).

Deutliches Plus bei Maserati

Fiat Chrysler geht mit einem leichten Plus in das neue Geschäftsjahr. Umsatz und operatives Ergebnis seien um jeweils ein Prozent gestiegen, teilte der Konzern mit. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet das Management mit einem operativen Ergebnis von mehr als sieben Milliarden Euro. Das würde einer Steigerung um rund eine Mrd. Euro entsprechen.

Ein deutliches Plus gab es 2016 für die FCA-Tochter Maserati: Der Umsatz stieg um 44 Prozent auf 3,48 Mrd. Euro. Das bereinigte EBIT verdreifachte sich auf 339 Mio. Euro. Laut Marchionne seien um 30 Prozent mehr Maseratis verkauft worden als im Jahr zuvor.