Immer wieder folgenschwere Lawinen
In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu folgenschweren Lawinenabgängen mit vielen Toten gekommen. Das Unglück im Gran-Sasso-Massiv ruft unter anderem den 23. Februar 1999 in Erinnerung, bei dem im Tiroler Galtür 31 Menschen starben. Nachfolgend ein Überblick:
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12. März 2016: Auf dem an der italienisch-österreichischen Grenze gelegenen Schneebiger Nock (Monte Nevoso) werden auf Südtiroler Seite sechs Skibergsteiger von einer Lawine getötet. Die Wintersportler werden auf einer Höhe von mehr als 3.300 Metern von den Schneemassen begraben.
18. Jänner 2016: Sechs französische Fremdenlegionäre werden von einer Lawine getötet, als sie im französischen Cerces-Massiv im Departement Savoyen mit Langlaufskiern trainieren.
15. September 2015: Vier Deutsche und drei Tschechen werden beim Bergsteigen im Ecrins-Massiv in den französischen Alpen von einer Lawine getötet. Als Einzige aus der Gruppe überlebt eine deutsche Bergsteigerin das Unglück auf dem 4.015 Meter hohen Gebirgsgipfel Dome de Neige des Ecrins.
24. Jänner 2015: Beim Abgang einer Lawine im französischen Queyras-Massiv kommen sechs französische Skifahrer ums Leben.
12. Juli 2012: Bei der Besteigung der Nordseite des Mont Maudit im Mont-Blanc-Massiv werden neun Bergsteiger aus Deutschland, Spanien, Großbritannien und der Schweiz von einer Lawine getötet.
20. September 2002: 127 Menschen sterben in der russischen Teilrepublik Nordossetien, als sich von einem Gletscher eine Lawine aus Eis und Geröllmassen löst und das Dorf Nischni Karmadon unter sich begräbt. Unter den Opfern sind der bekannte Regisseur Sergej Bodrow und 24 Mitglieder seines Filmteams, die zum Zeitpunkt der Katastrophe dort drehten.
28. März 2000: Eine Lawine auf dem Kitzsteinhorn (Salzburg) tötet zwölf Menschen. Die meisten der Opfer sind junge Skilehrer, die in einem abgelegenen Gebiet trainierten.
23. Februar 1999: Eine Lawine verschüttet mehrere Häuser im Tiroler Wintersportort Galtür. 31 Menschen kommen dabei ums Leben. Im benachbarten Dorf Valzur werden einen Tag später sieben Menschen durch eine Lawine getötet.
9. Februar 1999: Rund 20 Chalets werden nahe dem französischen Dorf Tour im Chamonix-Tal von einer Lawine begraben. Zwölf Menschen sterben.
23. Jänner 1998: Nahe dem Skigebiet Les Orres in den französischen Alpen wird eine Schülergruppe verschüttet, die außerhalb der markierten Pisten mit Schneeschuhen unterwegs ist. Neun Jugendliche, ein Lehrer und eine Begleiterin kommen ums Leben.
26. Oktober 1995: Eine Lawine richtet im isländischen Küstenort Flateyri verheerende Schäden an und tötet 20 Menschen.
16. Jänner 1995: In Sudavik im Westen Islands werden 14 Menschen von einer Lawine getötet, unter ihnen acht Kinder.