Mobilität auf Arbeitsmarkt: ÖVP will Kombilohn und Prämie
Die ÖVP will die Mobilität auf dem heimischen Arbeitsmarkt stärken und schlägt dafür einen „Kombilohn“ aus Gehalt und Arbeitslosengeld vor.
Parteichef Reinhold Mitterlehner forderte bei einer Pressekonferenz heute im steirischen Pöllauberg die Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf unter 40 Prozent. Mit der PK wurde die Klausur des Regierungsteams abgeschlossen, die des Klubs startete.
Wirtschaft und Arbeit waren ein Schwerpunktthema, und hier sei das Ziel, 30.000 Arbeitsplätze zu schaffen, hieß es bei der PK. Auf dem Arbeitsmarkt ortet Mitterlehner jedoch ein Mobilitätsproblem, dem die ÖVP mit zwei Ideen begegne. Einerseits verwies er auf die einmalige Mobilitätsprämie, die 4.000 Euro für die Übersiedlung betragen könnte, sowie einen „Kombinationslohn“.
Beispiel für Kombilohn
Laut Angaben seines Büros soll eine bisher arbeitslose Person etwa bei einem Umzug vom Burgenland nach Tirol dann zum Arbeitslohn eine Beihilfe vom AMS bekommen, womit die Person schließlich 30 Prozent mehr bekommt, als wenn sie in der Arbeitslosigkeit verbliebe. Beide Varianten könnten je nach Bedarf auch kombiniert werden. In den nächsten Wochen soll ein Modell vorliegen, hieß es zur APA.
Wichtig sei weiters der Bürokratieabbau wie die Entrümpelung des Arbeitsschutzrechts, so Mitterlehner. Er pochte auch auf die Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf unter 40 Prozent, wobei man dieses Thema nicht mit Umverteilung in den Griff bekommen werde, sondern mit Leistungsanreizen.