Taifun „Haiyan“ blieb im Gedächtnis
Die Menschen auf den Philippinen haben schon viele Naturkatastrophen erlebt. Der pazifische Inselstaat wird pro Jahr etwa von durchschnittlich 20 Taifunen überquert. Einer der stärksten, die jemals auf Land trafen, war im November 2013 „Haiyan“.
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Mehr als 7.000 Menschen starben damals. Kurz vor der Küste hatte der Wirbelsturm eine mittlere Windgeschwindigkeit von etwa 314 Stundenkilometern. Bis zu fünf Meter hohe Wellen trafen die Ostküste. Schiffe wurden an Land gespült, Straßen, Flughäfen und ganze Ortschaften zerstört.
Millionen Menschen obdachlos
Mehr als 16 Millionen Menschen waren betroffen, rund vier Millionen verloren ihr Zuhause. Der Gesamtschaden betrug nach Angaben des Rückversicherers Munich Re umgerechnet etwa 8,1 Milliarden Euro.
2012 zog „Bopha“ über die Philippinen, mehr als 1.000 Menschen starben. Der Taifun verwüstete die Küste von Mindanao. 2011 löste der Tropensturm „Washi“ über Mindanao verheerende Sturzfluten aus, fast 1.450 Menschen kamen ums Leben. 2006 und 2008 wüteten die Stürme „Durian“ und „Fengshen“.
Vulkanausbrüche drohen
Auch Vulkanausbrüche suchen die Philippinen heim. Der Vulkan Mayon auf der dicht besiedelten Hauptinsel Luzon liegt in einer tektonisch sehr aktiven Zone und brach in den vergangenen 400 Jahren mehr als 50-mal aus. Im Jahr 1814 starben bei einem Ausbruch mehr als 1.200 Menschen. Bei mehreren Ausbrüchen von 2000 bis zuletzt 2009 flohen jeweils Zehntausende aus der Gefahrenzone. Ein anderer Vulkan, der Pinatubo, brach 1991 nach 600-jähriger Ruhe aus, Hunderte Menschen kamen ums Leben.
Auch Erdbeben sind eine Gefahr
Da die Philippinen am „Ring aus Feuer“ liegen, gibt es im Gebiet entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans auch häufig Erdbeben. Im Erdinneren schieben sich verschiedene Erdplatten untereinander. Mitte Oktober 2013 kamen bei einem Beben mit der Stärke von 7,2 auf der Richterskala auf der Inselgruppe der Visayas mehr als 220 Menschen ums Leben. 1990 starben rund 1.600 Menschen bei einem Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 8,4 auf der Richterskala und Hunderten Nachbeben.
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