Höhlen von Lascaux: Nachbau jetzt öffentlich zugänglich
Mit Lascaux IV öffnet eine neue Nachbildung der berühmten Steinzeithöhle im Südwesten Frankreichs. Es ist der erste originalgetreue Nachbau mit allen Tierzeichnungen. Über 60 Millionen Euro hat die neue Nachbildung der Höhle bei Montignac in der Dordogne gekostet, die seit heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Erwartet werden jährlich rund 400.000 Besucher.

APA/AFP/Mehdi Fedouach
Die Lascaux-Höhle wird wegen ihrer reichen Steinzeitmalerei die „Sixtinische Kapelle der Urgeschichte“ genannt. Hunderte von gemalten und gravierten Tieren wurden gezählt. Identifiziert werden konnten bisher etwas mehr als 600. Sie alle sind nun in der neuen Kopie zu sehen. An ihrer millimetergenauen Reproduktion saßen über 25 Künstler mehr als drei Jahre in einem Atelier.
Gearbeitet wurde auf Felsimitationen aus Stahl und Acrylharz, die auf einem 3-D-Modell basierten. Zu den Stars von Lascaux IV zählt eine über zwei Meter lange Darstellung der „Schwarzen Kuh“ in der „Nef“, dem Längsschiff des neuen Nachbaus der Steinzeithöhle von Lascaux.