Waldbrand zerstört 360 Hektar bei Marseille

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Mehr als 900 Feuerwehrleute haben die Ausbreitung eines heftigen Waldbrands bei Marseille in Frankreich gestoppt. Das Feuer habe 360 Hektar im Calanques-Gebiet südöstlich der Mittelmeer-Metropole zerstört, sagte Präfekt Stephane Bouillon im Sender France Bleu Provence.

Man habe in der Nacht auf heute verhindern können, dass der Brand das benachbarte Cassis erreicht oder sich in Richtung Meer ausbreitet. Verletzt wurde niemand, es gingen auch keine Häuser in Flammen auf. 

Das Feuer sei vermutlich kriminellen Ursprungs, sagte Bouillon. Er äußerte sich optimistisch, den Brand nun schnell zu stoppen - auch wenn der Wind die Flammen teilweise wieder anfache. Löschflugzeuge waren im Einsatz.

Spanien: Flucht vor Bränden an Costa Blanca

Wegen eines Waldbrands an der spanischen Costa Blanca wurden rund 1.400 Menschen, unter ihnen Urlauber, in Sicherheit gebracht. Helfer evakuierten in der Nacht auf gestern und den ganzen Tag über die Kleinstadt Javea und die Touristenanlage Benitatxell nahe Benidorm. Die Betroffenen wurden in Schulen gebracht. Die Behörden gingen von Brandstiftung aus.

Waldbrand in Spanien

APA/AFP/Manuel Lorenzo

Auf Fotos und Videos, die in Sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, war zu sehen, wie nahe die Flammen besiedelten Gegenden nördlich von Alicante in der Region Valencia kamen. Mehrere Häuser und rund 320 Hektar Land wurden durch das Feuer zerstört, wie die Einsatzkräfte mitteilten.

Politiker spricht von „Umweltterrorismus“

Über der Küste standen dichte Rauchwolken. Fast 300 Feuerwehrleute waren, unterstützt von Löschflugzeugen, gegen die Flammen im Einsatz.

Der Präsident der Region Valencia, Ximo Puig, sprach von „Umweltterrorismus“, der nicht nur das Naturerbe Spaniens bedrohe, sondern ein „Anschlag auf die Menschen“ sei. Angesichts extremer Hitze und wenig Regens ist die Waldbrandgefahr in ganz Spanien derzeit sehr hoch.