Japan will 100 Milliarden in Myanmar investieren

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Die japanische Regierung will Medienberichten zufolge Myanmar hohe Kredite zum Ausbau der Infrastruktur des Landes anbieten. Der Umfang der Kredite solle 100 Milliarden Yen (rund 880 Mio. Euro) betragen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo heute unter Berufung auf Regierungskreise.

Tokio strebt eine Verbesserung der Beziehungen zu dem südostasiatischen Land an, auch, um dem Einfluss Pekings in der Region zu begegnen. Mit den Krediten soll etwa die Reparatur des Schienennetzes zwischen den Städten Rangun und Mandalay finanziert werden.

Entscheidung soll im September fallen

Ministerpräsident Shinzo Abe werde die Entscheidung über den Kredit voraussichtlich im September bei einem Treffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN verkünden, schrieb Kyodo.

Es ist das erste konkrete Kreditangebot nach dem Wahlsieg der Oppositionspartei NDL unter Aung San Suu Kyi im März. In der vergangenen Woche besuchte Suu Kyi China. Bis 2011 war das Land jahrzehntelang eine Militärdiktatur.