Suche nach ominösem Goldzug in Polen begonnen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Ein angeblicher Zug voll mit Gold sorgt seit Monaten immer wieder für Schlagzeilen. Nun hat in Polen tatsächlich die Suche danach begonnen. Heute Früh rückten Bagger zu den Grabungsarbeiten am Bahnkilometer 65 zwischen Wroclaw (Breslau) und dem niederschlesischen Walbrzych (Waldenburg) an.

Bagger bei Grabungsarbeiten zum "Nazi-Zug" in Polen

APA/AFP/Natalia Dobryszycka

Das Team der Hobbyschatzsucher Piotr Koper und Andreas Richter werde an drei Stellen suchen, sagte ihr Sprecher Andrzej Gaik. Bis etwa sechs Meter tief solle auf der Suche nach dem deutschen Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg gegraben werden, hieß es.

Gerüchte seit über 40 Jahren

Koper und Richter geben an, mit einem Bodenradar einen Zug in einem unterirdischen Tunnel entdeckt zu haben. Über den angeblichen Goldzug kursieren in der Region seit den 70er Jahren Gerüchte. Die Nazis sollen damit Kriegsbeute vor der heranrückenden Sowjetarmee versteckt haben. Beweise dafür gibt es nicht. Experten aus Krakau zweifelten sogar daran, dass die Bodenaufnahmen des Schatzgräberduos echt sind.