Kontakt mit Starkstromleitung?
Beim Absturz eines Heißluftballons im US-Bundesstaat Texas sind möglicherweise bis zu 16 Menschen ums Leben gekommen. Der Ballon fing am Samstagmorgen Feuer und stürzte in ein Feld nahe Lockhart, rund 50 Kilometer südlich von Austin, wie die US-Luftfahrbehörde FAA mitteilte.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Offensichtlich gebe es keine Überlebenden, erklärte das Sheriff-Büro des Bezirks Caldwell. Die FAA sandte Experten an den Unfallort. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB übernahm die Ermittlungen zur Unglücksursache. Chefermittler Erik Grosdof wollte zunächst keine genaue Opferzahl nennen, er sprach lediglich von mehreren Toten. Derzeit ist offenbar noch nicht bekannt, wie viele Menschen beim Absturz tatsächlich an Bord waren.
Absturzursache vorerst unklar
Die Absturzursache war ebenfalls zunächst unklar. Das Büro des Sheriffs bestätigte lediglich, dass der Korb mit den Insassen gebrannt hatte. Zur Zeit des Unglücks Samstagfrüh habe klares Wetter geherrscht. Die Behörden kündigten für Sonntag nähere Untersuchungen des Vorfalls an, sobald mehr Mitarbeiter der Bundesbehörden an Ort und Stelle sind. Auch das FBI soll laut CNN den Unfall untersuchen.

APA/AFP/KXAN TV/Lauren Lanmon
Der Ballon wurde in der Nähe einer Starkstromleitung gefunden
Den Angaben zufolge ereignete sich der Unfall kurz nach 7.40 Uhr (Ortszeit). Eine Augenzeugin berichtete, dass sie einen großen Feuerball gesehen hätte. Schreie oder Rufe seien nicht zu hören gewesen. Der Feuerball sei unter Starkstromleitungen zu sehen gewesen. Reporter berichteten ebenfalls, dass der Fundort des Ballons direkt unter Starkstromleitungen liegen dürfte.
Unfälle mit Heißluftballons in den USA selten
Sollte sich die Zahl von 16 Opfern bestätigen, wäre es nach Angaben von NTSB der folgenschwerste Unfall mit einem Heißluftballon in den USA. Beim bisher schlimmsten Absturz kamen sechs Menschen ums Leben. Der texanische Gouverneur Greg Abbott sprach allen Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. „Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Opfern und ihren Familien, aber auch mit der Gemeinde von Lockhart“, sagte Abbott.
16 Tote bei Heißluftballonunglück
Im US-Bundesstaat Texas sind beim Absturz eines Heißluftballons offenbar alle 16 Menschen an Bord ums Leben gekommen.
Unfälle mit Heißluftballons sind in den USA eher selten, ihre Fahrer sowie der Zustand der Ballons sind strikten Kontrollen unterworfen. Von 1964 bis 2013 gab es laut NTSB 670 Unfälle, davon verliefen 67 tödlich. Die Gegend, in der der Unfall passierte, ist laut CNN ein beliebtes Wochenendziel für Ballonfahrer und Fallschirmspringer. Der Ballon gehörte den Angaben zufolge offenbar einem kommerziellen Anbieter von Touren.
Links: