Bei Millionenpublikum beliebt
Bud Spencer ist tot: Der Held unzähliger Actionkomödien ist Montagabend im Alter von 86 Jahren gestorben. Er starb in einem römischen Krankenhaus, in das er zuletzt eingeliefert worden war, wie sein Sohn Giuseppe Pedersoli mitteilte.
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„Er hat nicht gelitten, er hatte uns alle bei sich, sein letztes Wort war Danke“, sagte Pedersoli der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zufolge. Gemeinsam mit Terence Hill war Spencer, der als Carlo Pedersoli in Neapel geboren wurde, in Filmen wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ und „Zwei Asse trumpfen auf“ bei einem Millionenpublikum beliebt.
Tiefe Freundschaft mit Terence Hill
Auch 50 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Film „Gott vergibt ... Django nie“, verband beide bis zuletzt eine tiefe Freundschaft. „Wir telefonieren oft miteinander“, sagte Spencer vor einigen Monaten. Wenn Hill in Italien sei, komme er stets zum Essen vorbei. „Wir beide lieben die Spaghetti al pomodoro von meiner Frau Maria“, so der Neapolitaner.

APA/dpa/Fotoreport
Mit Terence Hill als Partner feierte Bud Spencer seine größten Erfolge
TV-Hinweis
ORF eins zeigt am Samstag um 15.55 Uhr „Vier Fäuste gegen Rio“ und am Sonntag um 17.25 Uhr „Banana Joe“.
Von seinen mehr als 120 Filmen machte Spencer nur 17 gemeinsam mit Hill - dennoch wurden die beiden Haudegen vor allem als Duo weltberühmt. „Eifersüchteleien oder Neidgefühle“ habe es in der Freundschaft der beiden Kinohelden nie gegeben, schrieb Spencer in seinem Buch „Was ich Euch noch sagen wollte“, das erst Anfang des Jahres auf Deutsch erschienen war. „Unsere Freundschaft war entstanden, bevor wir Könige der Kinokassen geworden waren.“
Mehrfacher italienischer Schwimmmeister
Vor dem Ruhm als Schauspieler war der junge Pedersoli in den 1950er Jahren zunächst als mehrfacher italienischer Schwimmmeister erfolgreich. Sogar bei Olympischen Spielen trat er an. Über Umwege kam er dann zur Schauspielerei.
Die Nachricht über den Tod des beliebten Schauspielers verbreitete sich schnell. Italiens Regierungschef Matteo Renzi twitterte: „Ciao, Bud Spencer. Wir haben dich lieb gehabt.“ Zahlreiche Twitter-Nutzer verabschiedeten sich betroffen von ihrem „Childhood Hero“.
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