Teuerstes Reiseziel bleibt die Schweiz
Österreicherinnen und Österreicher können in den klassischen Urlaubsdestinationen am Mittelmeer weiterhin günstiger Urlaub machen als im eigenen Land. Länder wie Spanien, Griechenland und Kroatien bieten nach wie vor spürbare Kaufkraftvorteile.
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Der höhere Euro-Kurs wirkt sich auch positiv auf die Kaufkraft bei Urlauben in der Türkei und in Mexiko aus, geht aus Berechnungen der Statistik Austria hervor. Für hundert in Österreich verdiente Euro bekommt man etwa in Spanien Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 122 Euro, in Griechenland von 131 Euro, in Zypern von 119 Euro und in Kroatien sogar von 150 Euro. Italien, die beliebteste Urlaubsdestination der Österreicherinnen und Österreicher, liegt - gemessen an der Kaufkraft - mit 102 praktisch auf gleichem Niveau wie Österreich.

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria
In der Türkei sind hundert „österreichische“ Euro auf Jahressicht von 136 auf 143 Euro gestiegen. Das teuerste Reiseziel ist weiterhin die Schweiz, wo der Österreicher für hundert Euro nur Waren und Dienstleistungen im Wert von 69 Euro bekommt. Auch Dänemark (75 Euro) und Schweden (80 Euro) kommen vergleichsweise teuer.
Bulgarien besonders preisgünstig
Weiterhin zeigt sich in Europa ein starkes Ost-West-Gefälle. In bestimmten osteuropäischen Urlaubsländern bekommt man für hundert Euro um die Hälfte mehr an vergleichbaren Produkten und Dienstleistungen als in Österreich. Am preisgünstigsten ist Bulgarien mit einem Euro-Gegenwert von 212 vor Rumänien (190), Ungarn (182) und Tschechien (174). In Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil noch rund ein Viertel (126).
In der Euro-Zone kam es im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der gemeinsamen Währung und der niedrigen Inflation nur zu wenigen Verschiebungen. Irland stellt mit 90 Euro weiterhin die teuerste Destination dar, während man in Belgien, den Niederlanden und Frankreich mit 97 bis 101 Euro im Landesdurchschnitt etwa ähnlich viel an Gütern und Dienstleistungen wie in Österreich bekommt.
Kein großer Unterschied bei USA-Reisen
Ein wiedererstarkter Euro macht dagegen viele Überseereisen günstiger. Für USA-Reisende bietet sich nunmehr mit 99 Euro an Gegenwert ein praktisch identes Preisniveau wie in Österreich. Auch Australien-Urlaube sind günstiger geworden, das Land bleibt aber mit einem Wert von 82 dennoch eines der teuersten Länder.
Die größte Veränderung gibt es bei Mexiko. Nachdem die Landeswährung im Jahresabstand einen Kursverlust von 21 Prozent erlitt, stieg der Gegenwert für Österreicherinnen und Österreicher auf 183 Euro. Japan liegt mit einem Wert von 98 nunmehr fast gleichauf mit Österreich.
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