Vier Tote bei Raketeneinschlag in Türkei
Bei Raketeneinschlägen in der südosttürkischen Provinz Kilis sind mindestens vier Menschen getötet worden.
Bei den Opfern handle es sich um drei Kinder und einen Erwachsenen aus Syrien, teilte der Provinzgouverneur mit. Fünf Syrer und ein Türke seien bei dem Beschuss aus dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien in Kilis-Stadt verletzt worden. Kilis gehört zu den Regionen mit den meisten syrischen Flüchtlingen in der Türkei.
Der Provinzgouverneur teilte mit, dass vier Raketen eingeschlagen seien. Die Nachrichtenagentur DHA meldete, drei Raketen seien in der Nähe des staatlichen Krankenhauses niedergegangen, eine auf einem Feld.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans wollen am Samstag in die an Kilis angrenzende Provinz Gaziantep fliegen. Ihre Reise soll allerdings in die Stadt Gaziantep führen, die rund 45 Kilometer Luftlinie von der syrischen Grenze entfernt liegt. Kilis-Stadt liegt dagegen unmittelbar an der Grenze.