USA: Subprime-Phänomen kehrt via Autobranche zurück

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Die Subprime-Krise in den USA - also die in großen Paketen mehrfach gebündelten Immobilienkredite, die an der Börse spekulativ gehandelt wurden, während die darin verpackten Kredite längst nicht mehr bedient wurden - war der Auslöser der weltweiten Finanzkrise. Nun gibt es erste Anzeichen für ein „Comeback“ des Subprime-Phänomens - diesmal in der Autobranche.

Die US-Autobranche wurde von der Finanzkrise besonders hart getroffen und nur mit massiven staatlichen Unterstützungen über die Runden gebracht. Nun gibt es laut „Wall Street Journal“ erste Hinweise darauf, dass ähnliche - aus Autokrediten von Kreditnehmern mit geringer Bonität zusammengesetzte - Wertpapiere in Schwierigkeiten geraten könnten.

Zwölf Prozent der Kreditraten überfällig

So legte etwa im November des Vorjahres Skopos Financial in Dallas ein Wertpapier mit Subprime-Autokrediten auf. Bereits im Februar waren zwölf Prozent der darin enthaltenen Kredite mehr als 30 Tage nicht bedient worden, ein Drittel davon sogar mehr als 60 Tage. Rund drei Prozent der Kreditnehmer hatten Privatkonkurs angemeldet.

Laut „Wall Street Journal“ entspricht das anderen ähnlichen Wertpapieren. Auch bei Exeter Finance Corp. waren bei einem Autokreditpaket zwölf Prozent der Kreditraten mehr als 30 Tage überfällig.