Sechs Tote durch Regenstürme in Oman und Emiraten
Durch ungewöhnliche Regenstürme in den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem angrenzenden Sultanat Oman sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie Medien und Polizei heute berichteten, stammten fünf der Opfer aus Oman. In den Emiraten unweit der Grenze zu dem Sultanat wurde in einem von den Fluten mitgerissenen Wagen die Leiche eines siebenjährigen Buben gefunden.
Nach Angaben der „Times of Oman“ wurden vor allem die Grenzgebiete des Sultanats von dem von heftigem Regen begleiteten Sturm getroffen. Auf Fotos in Sozialen Netzwerken war zu sehen, wie Rettungsteams von den Wassermassen überraschten Bewohnern mehrerer Wadis zu Hilfe kamen.
Überschwemmte Straßen in Dubai
In Dubai, der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate, hatte sich das Unwetter heute wieder beruhigt. Doch waren immer noch mehrere Straßen nach dem sintflutartigen Regen überflutet, der am Vortag über weite Teile der Föderation hinweggegangen war und zu stundenlangen Verspätungen von Flügen geführt hatte. In beiden Golf-Anrainerstaaten blieben die Schulen auch heute geschlossen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate zählen zu den zehn trockensten Ländern der Erde. Im Durchschnitt liegt die jährliche Niederschlagsmenge bei 78 Millimetern und ist damit 15-mal niedriger als in Großbritannien. Am Mittwoch aber fielen allein in der Wüstenstadt al-Ain 294 Millimeter, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte.