Flüchtlinge: Albanien schickte Polizisten an Grenze
Wegen einer möglichen Verlagerung der Balkan-Flüchtlingsroute hat Albanien laut Medienberichten nun 450 Sonderpolizisten an der Grenze zu Griechenland stationiert, um an fünf Grenzübergängen rund um die Uhr die Situation zu überwachen. Kontrollen würden auch an der grünen Grenze durchgeführt, berichtete die Tageszeitung „Koha Ditore“ heute.
Die albanischen Behörden pflegten auch regelmäßigen Kontakt mit den Griechen, um über eine eventuelle Bewegung von Flüchtlingsgruppen in Richtung der griechisch-albanischen Grenze informiert zu werden.
Spekulationen bewahrheiteten sich bisher nicht
In Albanien wurden in der Vorwoche einige kleinere Gruppen von Flüchtlingen gefasst. Spekulationen griechischer Medien, wonach etwa 4.000 Flüchtlinge versuchen dürften, die Grenze zu passieren, erwiesen sich jedoch bisher als unbegründet.
Vorsichtshalber wurden allerdings drei Aufnahmezentren auf albanischer Seite vorbereitet. Am griechisch-mazedonischen Grenzübergang Idomeni-Gevgelija warten unterdessen etwa 12.000 Personen, um nach Mazedonien einreisen zu können.