Tochter von Drogenboss registriert „El Chapo“ als Marke

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Eine Tochter des mexikanischen Drogenhändlers Joaquin „El Chapo“ Guzman hat den Spitznamen ihres Vaters als eingetragene Handelsmarke registrieren lassen. Das mexikanische Institut für industrielles Eigentum habe dem Antrag von Alejandrina Giselle Guzman stattgegeben, berichtete die Zeitung „Milenio“ (Mittwoch-Ausgabe). „El Chapo“ sei nun für die Vermarktung von vier Produktgruppen geschützt, darunter Schmuck, Leder, Koffer und Christbaumschmuck.

Insgesamt stellten Alejandrina Giselle Guzman, „El Chapos“ Exfrau Alejandrina Salazar und seine derzeitige Ehefrau Emma Coronel 24 Anträge auf Markenschutz unter anderem für „El Chapo Guzman“, „Don Chapo Guzman“, „El Chapito“ und „Joaquin El Chapo Guzman“. Die meisten wurden abgelehnt, wie „Milenio“ berichtete.

Nach seinem Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis im vergangenen Jahr war „El Chapo“ am 8. Jänner erneut festgenommen worden. Die USA haben die Auslieferung des wohl mächtigsten Drogenhändlers der Welt beantragt. Sie werfen dem Chef des Sinaloa-Kartells anderem Mord, Drogenhandel, Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Geldwäsche vor.