Themenüberblick

Die Toten des Jahres 2015

Mit Leonard Nimoy, Pierre Brice und Christopher Lee hat die Filmwelt 2015 gleich drei Kultstars verloren. Die Literaturszene trauerte unter anderen um Günter Grass, Harry Rowohlt, Henning Mankell und Terry Pratchett. Auch die heimische Kultur verlor mit Helmut Lohner und Ernst Fuchs bedeutende Persönlichkeiten.

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1.1. Ulrich Beck (70): Der deutsche Soziologe prägte den Begriff der Risikogesellschaft und galt als einer der bedeutendsten Geisteswissenschaftler Deutschlands.

3.1. Kurt Kuch (42): Der Enthüllungsjournalist des Magazins „News“ führte zuletzt einen öffentlichen Kampf gegen Lungenkrebs und das Rauchen.

11.1. Anita Ekberg (83): Ihr nächtliches Bad in Roms Trevi-Brunnen in Federico Fellinis „La dolce vita“ (1960) schrieb Kinogeschichte. Mit späteren Filmen konnte die Schwedin daran nicht anknüpfen.

Anita Ekberg

Corbis/CinemaPhoto

Anita Ekberg in „La dolce vita“

14.1. Lotte Hass (86): Witwe des Unterwasserpioniers und Meeresforschers Hans Hass schrieb auch selbst Tauchgeschichte.

15.1. Kim Fowley (75): Der Musikproduzent, Songwriter und Musiker arbeitete mit und für Stars wie die Runaways, Kiss, Alice Cooper, Slade und Kris Kristofferson.

17.1. Peter Schleicher (59): Der Wiener Sänger und Musiker gilt als einer der Urväter des Austropop.

20.1. Edgar Froese (70): Der Gründer der deutschen Band Tangerine Dream gilt als Pionier der elektronischen Musik. Mit ihrem futuristischen Sound hatte die Band, die mehr als 130 Platten einspielte, international große Erfolge.

21.1. Waldemar Kmentt (85): Der Tenor war langjähriges Ensemblemitglied und Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.

23.1. König Abdullah (91): Saudi-Arabiens Monarch war einer der Söhne des Staatsgründers Abdelasis (Ibn Saud). Mit über 80 Jahren wurde er 2005 König.

25.1. Demis Roussos (68): Der griechische Schlagersänger feierte in den 70er Jahre auch im deutschsprachigen Raum Erfolge.

27.1. Charles Townes (99): Der Physiker und Nobelpreisträger gilt als „Vater des Lasers“.

29.1. Colleen McCullough (77): Die Australierin war Autorin des internationalen Bestsellers „Die Dornenvögel“.

30.1. Carl Djerassi (91): Der in Wien geborene Chemiker war der Erfinder der Anti-Baby-Pille und machte sich auch als Autor einen Namen.

Carl Djerassi

APA/Roland Schlager

Carl Djerassi bei einem Wien-Besuch 2004

30.1. Geraldine McEwan (82): Die britische Schauspielerin spielte unter anderem von 2004 bis 2009 die Rolle von Miss Marple, der berühmten Hobbydetektivin aus der Feder von Agatha Christie.

31.1. Udo Lattek (80): Mit acht Meistertiteln war er der erfolgreichste Fußballtrainer der deutschen Bundesliga.

31.1. Richard von Weizsäcker (94): In seiner zehnjährigen Amtszeit als deutscher Bundespräsident bis 1994 beeinflusste er mit wegweisenden Reden das politische Klima seines Landes. In seiner berühmten Rede vom 8. Mai 1985 bezeichnete er das Kriegsende als Tag der Befreiung auch für die Deutschen.

Richard von Weizsäcker bei der Vereidigung

APA/EPA/Horst Ossinger

Richard von Weizsäcker bei der Angelobung

6.2. Elena Tschernischova (75): Die russische Tänzerin und Choreografin stand dem nunmehrigen Wiener Staatsballett von 1991 bis 1993 vor.

12.2 Steve Strange (55): Der Popsänger und frühere Frontmann der Band Visage hatte mit dem Song „Fade to Grey“ seinen größten Hit.

14.2. Michele Ferrero (89): Der italienische Süßwarenhersteller erfand unter anderem den Brotaufstrich Nutella.

16.2. Lesley Gore (68): US-Sängerin hatte 1963 im Alter von 16 Jahren mit „It’s My Party“ ihren größten Hit.

19.2. Talus Taylor (82): Der in Frankreich lebende US-Amerikaner war der Schöpfer der Kinderbuch- und Zeichentrickfamilie Barbapapa.

21.2. Clark Terry (94): Der legendäre Jazztrompeter war einer der letzten Vertreter der Swing-Ära.

21.2. Luca Ronconi (81): Der italienische Theater- und Opernregisseur wirkte vor allem an der Mailänder Scala, arbeitete aber auch wiederholt an bedeutenden Schauspielhäusern in Österreich.

22.2 Konrad Tönz (76): Der Schweizer Radiojournalist wurde durch seine Mitwirkung in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ an der Seite von ZDF-Moderator Eduard Zimmermann und Peter Nidetzky vom ORF bekannt.

24.2. Rachat Alijew (52): Der wegen Doppelmordes angeklagte ehemalige kasachische Botschafter in Wien wurde kurz vor dem Beginn seines Prozesses tot in seiner Einzelzelle in der Justizanstalt Wien-Josefstad aufgefunden.

26.2. Fritz J. Raddatz (83): Der Literaturkritiker und Autor zählte zu den prägenden Akteuren des deutschen Kulturbetriebs. Von 1960 bis 1969 stellvertretender Leiter des Rowohlt Verlags war er von 1977 bis 1985 Feuilletonchef der Wochenzeitung „Die Zeit“.

27.2. Leonard Nimoy (83): Mit der Rolle des Halb-Vulkaniers Spock in der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ und den „Star-Trek“-Filmen bleibt der US-Amerikaner seinem Publikum unvergessen. Er arbeitete auch als Regisseur, Produzent und Fotograf.

Leonard Nimoy

Reuters/Fred Prouser

Leonard Nimoy blieb „Spock“ treu

27.2. Boris Nemzow (55): Der prominente russische Oppositionspolitiker Boris Nemzow wurde unmittelbar vor einer großangelegten Demonstration gegen die Regierung in Moskau erschossen.

28.2. Yasar Kemal (91): Mit seinem 1955 veröffentlichten Roman „Memed mein Falke“ erlangte der Türke weltweit Ruhm. 1972 wurde er als erster türkischer Autor für den Literaturnobelpreis nominiert.

1.3. Franz Hums (77): Der Sozialdemokrat war von April 1995 bis Ende Jänner 1997 Sozialminister.

1.3. Kurt Imhof (79): Der Soziologe und Publizistikwissenschaftler galt als einer der profiliertesten Geisteswissenschaftler der Schweiz.

5.3. Albert Maysles (88): Der US-Regisseur und sein Bruder David gehörten zu den Wegbereitern des „Direct Cinema“, das auf Drehbücher, Interviews und erzählende Kommentare verzichtet.

Autor Terry Pratchett

AP/Dominic Lipinski

Terry Pratchett

9.3. Frei Otto (89): Der Pionier des Leichtbaus wurde 1972 mit der Zeltdachkonstruktion des Münchner Olympiastadions berühmt. Otto gilt als einer der bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts.

12.3. Terry Pratchett (66): Mit seinen humorvollen Scheibenwelt-Romanen war der Brite einer der erfolgreichsten Science-Fiction-Autoren.

23.3. Lee Kuan Yew (91): Der autoritäre Staatsgründer Singapurs führte den Inselstaat in die Spitzengruppe der Länder mit dem höchsten Lebensstandard. Die Wolkenkratzermetropole ist eine der wichtigsten Finanzzentren.

23.3 Gary Dahl (78): Der US-Amerikaner wurde mit einer der lächerlichsten Geschäftsideen aller Zeiten zum Millionär: Er verkaufte bemalte Steine in Kartons mit Luftlöchern, als ob sie Haustiere wären.

26.3. Tomas Tranströmer (83): Der schwedische Lyriker veröffentliche 1954 seine erste Gedichtsammlung. Sein in viele Sprachen übersetztes Werk fand weltweit Leser. Er erhielt 2011 den Literaturnobelpreis.

26.3. Karl Moik (76): Der „Musikantenstadl“-Erfinder moderierte die Sendung von 1981 bis 2005. Der TV- und Volksmusikstar wurde nach seinem Abgang durch den jüngeren Andy Borg ersetzt.

Karl Moik und  Hias Mayer

ORF/Ali Schafler

Karl Moik mit „Hias“ im „Musikantenstadl“

28.3. Gene Saks (93): Der US-Amerikaner führte unter anderem bei Komödien wie „Barfuß im Park“ und „Ein seltsames Paar" Regie.

30.3. Helmut Dietl (70): Der deutsche Film- und Fernsehmacher deckte mit Ironie gesellschaftliche Kuriositäten auf. Berühmt wurde er in den 1980er Jahren durch die TV-Serien „Monaco Franze“ und „Kir Royal“ mit ihren satirischen Porträts der Münchner Schickeria.

2.4. Manoel de Oliveira (106): Der portugiesische Filmemacher begann seine Karriere in der Zeit der Stummfilme. Zu den bekanntesten Werken zählt „Am Ufer des Flusses“. De Oliveira wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2004 in Venedig mit dem „Goldenen Löwen“ für sein Lebenswerk.

3.4. Hans Maximilian Reisch (75): Der Sohn des Spar-Gründers Hans F. Reisch war bis zuletzt Vorsitzender des Aufsichtsrats von Spar Österreich.

13.4. Günter Grass (87): Der Deutsche galt als einer der weltweit bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Bereits sein erster Roman „Die Blechtrommel“ (1959) begründete seinen Ruhm. Bekannte Werke sind auch „Hundejahre“ (1963) und „Der Butt“ (1977). Grass erhielt 1999 den Literaturnobelpreis.

Günter Grass in seinem Arbeitszimmer mit Aquarellen

APA/dpa/Rolf Rick

Günter Grass

14.4. Franz Kreuzer (86): Der Journalist war Fernseh- und Informationsintendant im ORF, 1985 bis 1987 bekleidete er das Amt des Gesundheitsministers.

18.4. Giselbert Hoke (87): Der Maler sorgte mit seinen Klagenfurter Bahnhoffresken 1956 für den ersten Kunstskandal in der Zweiten Republik.

20.4. Frederic Morton (90): Der gebürtige Wiener floh vor den Nazis in die USA, wo er als Journalist und Schriftseller („Die Rothschilds“) Karriere machte.

23.4. Hans Klecatsky (95): Der Jurist und Universitätsprofessor war von 1966 bis 1970 Justizminister.

24.4. Wladyslaw Bartoszewski (93): Polens früherer Außenminister war bis zuletzt Ratgeber der polnischen Regierung. Der Widerstandskämpfer und Bürgerrechtler galt nicht nur in seiner Heimat als moralische Instanz.

25.4. Siegfried Mattl (61): Der Zeithistoriker forschte vor allem zur Kultur-, Stadt- und Mediengeschichte.

28.4. Jack Ely (71): Der Sänger der Band The Kingsmen wurde mit dem Hit „Louie, Louie“ bekannt. Der Song versetzte die US-Bundespolizei FBI in Aufregung, weil sie in dem genuschelten Text eine geheime Botschaft vermutete.

29.4. Jean Nidetch (91): Die US-Amerikanerin gründete mit Freundinnen eine Diätgruppe, daraus entstanden 1963 die Weight Watchers.

30.4. Ben E. King (76): Der US-Soul-Sänger Ben E. King sang zunächst den Leadtenor bei den Drifters, landete solo dann den Megahit „Stand by Me“.

2.5. Ruth Rendell (85): Die britische Krimiautorin zählte zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen Großbritanniens. Den Durchbruch schaffte sie 1964 mit dem Roman „From Doon with Death“ („Alles Liebe vom Tod“). Neben zahlreichen Krimis schrieb Rendell auch unter dem Pseudonym Barbara Vine Psychothriller.

6.5. Errol Brown (71): Der Sänger der britischen Funkband Hot Chocolate wurde unter anderem mit dem Hit „You Sexy Thing“ berühmt.

B.B. King, 2002

AP/Richard Drew

B. B. King

9.5. Odo Marquard (87): Der deutsche Philosoph zählte auch ob seines pointierten Tons zu den auffälligsten Denkern der Gegenwart.

14.5. B. B. King (89): Der US-amerikanische Sänger und Gitarrist gehörte zu den prägenden Größen des Blues. Den Durchbruch schaffte er Ende der 1960er Jahre mit dem Song „The Thrill Is Gone“. King veröffentlichte mehr als 50 Alben und gewann 15 Grammys.

23.5. John Forbes Nash (82): Der US-Mathematiker und Nobelpreisträger wurde mit der Verfilmung seiner Geschichte in „A Beautiful Mind“ weltbekannt.

26.5. Elisabeth Wiedemann (89): Die deutsche Schauspielerin wurde als Frau von „Ekel Alfred“ in der WDR-Kultserie „Ein Herz und eine Seele“ berühmt. Ihre Karriere begann als Balletttänzerin in Berlin. Gustaf Gründgens holte sie 1951 ans Düsseldorfer Schauspielhaus.

29.5. Bernd Schilcher (75): Der Steirer erwarb sich als Querdenker in der steirischen Volkspartei einen Ruf als Bildungsexperte und -politiker.

29.5. Käthe Recheis (88): Die Kinder- und Jugendbuchautorin prägte Generationen von jungen Lesern und wurde mehrfach preisgekrönt.

30.5. Alfred Neven DuMont (88): Er war einer der letzten großen deutschen Verlegerpersönlichkeiten. Als Spross einer traditionsreichen Kölner Zeitungsdynastie gestaltete er über Jahrzehnte das nach seiner Familie benannte Medienhaus und prägte die deutsche Medienlandschaft.

30.5. Beau Biden (46): Der Sohn des US-Vizepräsidenten John Biden starb an einem Hirntumor.

31.5. Karl Wlaschek (97): Der medienscheue Selfmademan gründete Billa, war als Immobilieninvestor aktiv und stieg zu einem der größten privaten Hausherren des Landes auf.

3.6. Horst Brandstätter (81): Der deutsche Erfinder der Playmobil-Figuren formte aus einer kleinen Schlosserei einen Weltkonzern.

4.6. Edith Hancke (86): Die Berlinerin mit der markanten Stimme war jahrzehntelang die „Königin des Boulevard-Theaters“.

6.6. Pierre Brice (86): Der Franzose wurde vor allem in Deutschland als „Winnetou“-Darsteller berühmt. Der Romanheld von Karl May war die Rolle seines Lebens. In den 1960er Jahren spielte er den Häuptling in elf Filmen.

Die Schauspieler Lex Barker und Pierre Brice posieren in ihren Rollen als Old Shatterhand und Winnetou

picturedesk.com/Interfoto/Friedrich

Pierre Brice als „Winnetou“, hier mit Lex Barker

6.6. Tarik Asis (79): Als Vizeministerpräsident und Außenminister des Irak war er enger Vertrauter von Machthaber Saddam Hussein. Er saß seit April 2003 im Gefängnis.

7.6. Christopher Lee (93): Seine Rolle als Vampir in dem Film „Dracula“ machte ihn 1958 weltberühmt. Horror- und Monsterfilme sowie Krimis blieben sein Metier. Lee spielte in Kinoerfolgen wie „Star Wars“ und „Herr der Ringe“ mit.

Christopher Lee als Dracula

picturedesk.com/Interfoto/Friedrich

Christopher Lee - hier als „Dracula“ - trat auch als Metal-Sänger in Aktion

9.6. James Last (86): Der Musiker war der erfolgreichste deutsche Bandleader. Der Durchbruch gelang ihm 1965 mit der LP „Non Stop Dancing“. Sein Orchester tourte durch die ganze Welt. Last gewann mehr als 200 Goldene Schallplatten.

11.6. Ornette Coleman (85): Der gebürtige Texaner galt als einer der innovativsten Vertreter seines Genres und als Vater des Free Jazz.

13.6. Rudolf Buczolich (82): Der Kammerschauspieler war auch in seiner Rolle als Ober Rudolf im ORF-„Seniorenclub“ bekannt.

15.6. Harry Rowohlt (70): Der Sohn des Verlegers Ernst Rowohlt war ein gefragter Übersetzer. Neben den „Winnie-the-Pooh“-Geschichten übersetzte der Hörbuchsprecher auch englischsprachige Literatur. In der TV-Serie „Lindenstraße“ spielte er die Rolle des Penners Harry.

Schriftsteller Harry Rowohlt

APA/dpa/Rolf Vennenbernd

Literaturlegende Harry Rowohlt

15.6. Kirk Kerkorian (98): Der Selfmade-Milliardär galt als „König von Las Vegas“. Neben seinem Immobilienimperium war er Großinvestor in der Autoindustrie sowie in Hollywood.

17.6. Süleyman Demirel (90): Der türkische Bauernsohn und gelernte Ingenieur prägte über Jahrzehnte die Politik seines Landes. Seine politische Laufbahn begann in den 1960er Jahren in der rechtskonservativen Gerechtigkeitspartei. Von 1965 bis 1993 war er siebenmal Ministerpräsident und danach bis 2000 Staatspräsident.

21.6. Alexander Schalck-Golodkowski (82): Als DDR-Devisenbeschaffer brachte der damalige Stasi-Oberst dem Regime über Jahrzehnte Milliardensummen. Nach dem Mauerfall wurde er wegen illegaler Waffengeschäfte und Embargovergehen auf Bewährung verurteilt.

22.6. Gabriele Wohmann (83): Die preisgekrönte Darmstädter Autorin galt als „Meisterin der Kurzgeschichte“. Ihre erste Erzählung „Ein unwiderstehlicher Mann“ erschien 1957. Sie veröffentlichte mehr als 18 Romane und weit über 300 Kurzgeschichten. Familien-, Ehe- und Generationskonflikte waren das Thema der präzisen Beobachterin.

22.6. Irma Schwager (95): Die Wiener Widerstandskämpferin flüchtete als 18-Jährige vor den Nazis zunächst nach Belgien und danach nach Frankreich, wo sie sich der Resistance anschloss.

22.6. Laura Antonelli (73): Die italienische Schauspielerin und ehemalige Lebensgefährtin von Filmstar Jean-Paul Belmondo wurde vor allem durch ihre Rollen in Erotikkomödien wie „Malizia“ bekannt.

23.6. Helmuth Lohner (82): Der Schauspieler und Theaterregisseur feierte Erfolge an den großen Häusern in München, Berlin und Wien. Bei den Salzburger Festspielen verkörperte er mehrere Jahre lang den „Jedermann“.

Schauspieler, Regiesseur und Direktor Helmut Lohner

picturedesk.com/Neumayr

Helmuth Lohner prägte die heimische Theaterszene

25.6. Patrick Macnee (93): Der britische Schauspieler wurde in seine Rolle als Geheimagent John Steed in der Fernsehserie „Mit Schirm, Charme und Melone“ („The Avengers“) in den 60er Jahren weltbekannt.

27.6. Gerd Bacher (90): Der mehrmalige ORF-Generalintendant prägte die heimische Medienszene wie kaum ein Zweiter.

Archivbild von Ex-ORF-Generalintendanten Gerd Bacher

ORF

Gerd Bacher in „seinem“ ORF

27.6. Chris Squire (67): Der Bassist war „Dreh- und Angelpunkt“ der britischen Rockband Yes.

2.7. Slavko Avsenik (85): Der Erfinder der Oberkrainer Volksmusik komponierte 800 Melodien, darunter die Titelmelodie des „Musikantenstadls“.

6.7. Jerry Weintraub (77): Der legendäre Hollywood-Produzent brachte Kinohits wie „Karate Kid“ und „Ocean’s Eleven“ auf die Leinwand.

10.7. Omar Sharif (83): Nach einer Nebenrolle als Scheich in „Lawrence von Arabien“ (1962) machte den Ägypter 1965 die Titelrolle in der Literaturverfilmung „Doktor Schiwago“ weltweit berühmt. Er wirkte in mehr als 100 Hollywood-Filmen mit.

Omar Sharif am Wiener Filmball

APA/Georg Hochmuth

Omar Sharif auf dem Wiener Filmball

11.7. Satoru Iwata (55): Der Programmierer übernahm 2002 den Chefposten beim japanischen Videospielriesen Nintendo.

12.7. Richard Trenkwalder (67): Der Gründer des Zeitarbeitsunternehmens Trenkwalder war auch im heimischen Fußball als Sponsor aktiv.

14.7. Arthur Cave (15): Der Sohn von Sänger Nick Cave stürzte in Südengland von einer Klippe. Er hatte zuvor LSD eingenommen.

17.7. Jules Bianchi (25): Der Formel-1-Rennfahrer verunglückte bei einem Rennen im Oktober 2014 und lag seitdem im Koma.

20.7. Wayne Carson (72): Der US-Songwriter schrieb unter anderen „Always on My Mind" und „The Letter“.

20.7. Katharina Cortolezis-Schlager (55): Die ÖVP-Politiker war von 2005 bis 2008 Stadträtin in Wien. Später wechselte sie in den Nationalrat und war Bereichssprecherin für Wissenschaft und Forschung.

20.7. Elio Fiorucci (80) Der Gründer des gleichnamigen Unternehmens schuf eine Kultmarke.

21.7. E. L. Doctorow (84): Der bedeutende US-Autor veröffentlichte mehr als ein Dutzend Romane, darunter „Ragtime“ (1975) und „Billy Bathgate“ (1989). In seinen Werken siedelte er häufig fiktionale Charaktere in historischem Kontext an.

24.7. Ernst Trost (82): Der Journalist gehörte über Jahrzehnte zu den pointiertesten Schreibern der „Kronen Zeitung“.

26.7. Bobbi Kristina Brown (22): Tochter von Whitney Houston lag ein halbes Jahr im Koma. Sie war leblos in einer Badewanne gefunden worden - so wie ihre Mutter drei Jahre zuvor.

29.7. Leo Wallner (79): Der ehemalige Chef der Casinos Austria war von 1990 bis 2014 der Präsident des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC).

3.8. Johanna Quandt (89): Die Sekretärin stieg zu einer der reichsten Frauen der Welt auf. Die Witwe des deutschen Großindustriellen Herbert Quandt und erfolgreiche Unternehmerin kontrollierte fast 47 Prozent am Autohersteller BMW. Sie machte sich einen Namen als Mäzenin.

11.8. Utta Danella (95): Die Bestsellerautorin, deren Tod Anfang Juli erst im August bekanntwurde, schrieb 43 Romane. Mit einem Verkauf von weltweit über 70 Millionen Büchern war sie eine der kommerziell erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands.

15.8. Max Greger (89): Der Saxofonist und Bandleader gehörte zu den Pionieren der Jazz- und Swingmusik in Deutschland. Greger spielte mit Weltstars wie Louis Armstrong, Duke Ellington und Ella Fitzgerald. Er nahm über 150 Tonträger auf und produzierte rund 3.000 Stücke.

Musiker Max Greger

APA/dpa/Horst Ossinger

Max Greger - ein Musiker zwischen Jazz und Unterhaltungsmusik

19.8. Egon Bahr (93): Der SPD-Politiker war ein enger Vertrauter des früheren deutschen Kanzlers Willy Brandt (SPD) und gilt als Architekt der deutschen Ostpolitik. Er verhandelte mit Moskau und Warschau über die Verträge zur Normalisierung der Beziehungen.

26.8. Peter Kern (66): Der Wiener Schauspieler, Regisseur und Produzent galt als streitbarer und kompromissloser Geschichtenerzähler.

26.8. Amelia Boynton Robinson (104): Die US-Bürgerrechtlerin und Weggefährtin Martin Luther Kings war die erste schwarze Amerikanerin, die sich um ein Mandat für den US-Kongress bewarb.

30.8. Wes Craven (76): Der US-Regisseur inszenierte Horrorklassiker wie „Scream“ und „Nightmare - Mörderische Träume“ („A Nightmare on Elm Street“).

30.8. Oliver Sacks (82): Der britische Neurologe und Schriftsteller wurde mit seinen Erzählungen bekannt, in denen er neurologische Krankheitsbilder anschaulich und in teils humorvollem Stil darstellte.

31.8. Barbara Brecht-Schall (84): Die Tochter des Dramatikers Bertolt Brecht war Schauspielerin und Nachlassverwalterin ihres Vaters.

4.9. Max Kruse (93): Der Sohn der deutschen Puppenmacherin Käthe Kruse verfasste mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher, darunter „Der Löwe ist los“. Mit dem kleinen Dinosaurier Urmel schuf er eine der bekanntesten Kinderbuchfiguren.

17.9. Dettmar Cramer (90): Der Fußballtrainer war eine dominierende Figur der deutschen Bundesliga.

19.9 Georg Eder (87): Der frühere Salzburger Erzbischof (1989 bis 2003) sorgte mit strikt konservativen Äußerungen immer wieder für Kontroversen.

21.9. Karl Lausecker (86): Der SPÖ-Politker war von 1977 bis 1985 Verkehrsminister.

24.9. Ellis Kaut (94): Die gelernte Schauspielerin, Bildhauerin und Autorin schuf vor mehr als 50 Jahren den rothaarigen Klabautermann Pumuckl. Generationen sind in Europa und sogar in China mit „Meister Eder und sein Pumuckl“ groß geworden.

Ellis Kaut

APA/dpa/Peter Kneffel

Ellis Kaut erfand den Pumuckl

27.9. John Guillermin (89): Der Regisseur wurde mit "King Kong“ bekannt, inszenierte später auch den oscarnominierten Katastrophenfilm „Flammendes Inferno“ und die Agatha-Christie-Verfilmung „Tod auf dem Nil“.

29.9. Hellmuth Karasek (81): Der Literaturkritiker und Autor prägte an der Seite des verstorbenen Marcel Reich-Ranicki die ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“. Als Journalist schrieb er für diverse Zeitungen, war Theaterkritiker bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ und Kulturressortchef beim „Spiegel“.

Hellmuth Karasek, Gastautorin Elke Heidenreich, Marcel Reich-Ranicki und Iris Radisch

AP/Kerstin Joensson

Hellmuth Karasek (l.) im „Literarischen Quartett“

29.9. Phil Woods (83): Der US-Saxophonist war nicht nur eine Größe des Jazz, sondern spielte auch mit Popstars wie Paul Simon und Billy Joel.

29.9. Schani Margulies (76): Der Gewerkschafter galt als Urgestein der Wiener Grünen.

1.10. Bozo Bakota (65): Der in Zagreb geborene Fußballer feierte Anfang der 80er Jahre große Erfolge bei SK Sturm Graz.

5.10. Henning Mankell (67): Der meistgelesene Krimiautor der Welt wurde durch seine Geschichten um den Ermittler Kurt Wallander berühmt. Der Schwede verfasste aber auch Romane zu anderen Themen. Viele haben einen Bezug zu Afrika, das er seine zweite Heimat nannte.

Schriftsteller Henning Mankell

APA/dpa

Hennning Mankell machte seinen Kampf gegen Krebs schon früh publik

6.10. Arpad Göncz (93): Der Schriftsteller und Übersetzer war von 1990 bis 2000 ungarischer Staatspräsident.

7.10. Roman Schliesser (84): Er war von 1966 bis 1993 Society-Reporter der „Kronen Zeitung“ und wurde als „Adabei“ berühmt.

9.10. Geoffrey Howe (88): Der frühere britische Finanz- und Außenminister war in den 80er Jahren einer der wichtigsten Vertrauten der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher.

15.10. Ken Taylor (81): Der frühere kanadische Botschafter im Iran war bekannt geworden, als er 1979 sechs Bediensteten der US-Botschaft in Teheran Schutz gewährte und ihnen in einer Undercover-Aktion die Ausreise mit kanadischen Pässen ermöglichte.

17.10. Daniele Delorme (89): Die französische Schauspielerin machte sich mit Rollen in „Gigi“, „Voyou“ und „Ein Elefant irrt sich gewaltig“ einen Namen. Später gründete sie mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Yves Robert, eine Produktionsfirma.

19.10. Ena Kadic (26): Die ehemalige Miss Austria starb nach einem Sturz auf dem Innsbrucker Bergisel.

24.10. Maureen O’Hara (95): Der Stern der gebürtigen Irin ging Ende der 1930er Jahre in Hollywood auf. Die rothaarige Schönheit drehte mit Filmstars wie Charles Laughton, John Wayne und James Stewart mehr als 60 Filme, darunter „Der Glöckner von Notre Dame“ (1939). 2014 erhielt sie den Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk.

Maureen OHara und John Wayne

AP/Don Brinn

Maureen O’Hara mit John Wayne

26.10. Birgit Doll (57): Die Wienerin erhielt 2000 den „Nestroy“ als beste Schauspielerin.

28.10. Karl Proyer (62): Der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) war langjähriger Chefverhandler der Metaller und prägte mit Handschlagqualität die österreichischen Kollektivvertragsverhandlungen.

30.10. Al Molinaro (96): Der aus zahlreichen TV-Serien bekannte US-Schauspieler wurde vor allem durch seine Rolle als liebenswerter Lokalbesitzer Al Delvecchio in der Serie „Happy Days“ bekannt.

1.11. Günter Schabowski (86): Der frühere SED-Funktionär verkündete in der legendären Pressekonferenz am 9. November 1989 beiläufig die Öffnung der Mauer. Später brach er mit seiner Vergangenheit und bekannte sich zu seiner moralischen Schuld im DDR-System.

4.11. Rene Girad (91): Der in Frankreich geborene Kulturtheoretiker und Religionsphilosoph Rene Girard untersuchte den Zusammenhang von Mythen und Religionen mit Gewalt.

4.11. Melissa Mathison (65): US-Drehbuchautorin schrieb das Skript für Steven Spielbergs „E.T. - Der Außerirdische" und war von 1983 bis 2004 mit dem Schauspieler Harrison Ford verheiratet.

5.11. Hans Mommsen (85): Der deutsche Zeithistoriker wurde mit seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung der NS-Zeit bekannt. Der Urenkel des Althistorikers und Nobelpreisträgers Theodor Mommsen lehrte von 1968 bis 1996 an der Ruhr-Universität Bochum.

7.11. Jizchak Navon(94): Der Labour-Politiker war zwischen 1978 und 1983 israelischer Präsident.

7.11. Gunnar Hansen (68): Der gebürtige Isländer wurde durch seine Rolle Leatherface im Gruselklassiker „The Texas Chainsaw Massacre“ („Blutgericht in Texas“) bekannt.

9.11. Ernst Fuchs (85): Der Maler war Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Berühmt wurde er in den 1960er Jahren mit von religiösen und mythologischen Motiven dominierten Traumlandschaften und Visionen.

Archivbild aus dem Jahr 1997: Der  Künstler Ernst Fuchs betrachtet ein Probe-Exemplar einer von ihm gestalteten Bilderbibel

APA/EPA/Bernd Weissbrod

Die Kopfbedeckung war ein Markenzeichen von Ernst Fuchs

10.11. Helmut Schmidt (96): In die Amtszeit des deutschen SPD-Altkanzlers von 1974 bis 1982 fielen Ölkrise, RAF-Terror und NATO-Nachrüstung. Als Innensenator Hamburgs machte er sich 1962 bei der großen Sturmflut einen Namen als Krisenmanager. Der Kettenraucher war 32 Jahre Herausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“, verfasste viele Bücher und hielt Vorträge.

Helmut Schmidt raucht

APA/dpa

Helmut Schmidt, der legendäre Raucher

10.11. Andre Glucksmann (78): Der französische Philosoph gehörte in den 1970er Jahren den „Neuen Philosophen“ an, die mit der linken Utopie brachen. Auf Deutsch erschien unter anderem „Köchin und Menschenfresser. Über die Beziehung zwischen Staat, Marxismus und Konzentrationslager“ (1976).

10.11. Allen Toussaint (77): Der aus New Orleans stammende Sänger und Komponist gehörte zu den einflussreichsten Musikern seiner Zeit in den USA. Die meisten seiner Titel machten aber andere populär, etwa „Working in the Coal Mine“ (Lee Dorsey) und „Fortune Teller“ (Benny Spellman, Rolling Stones).

18.11. Jonah Lomu (40): Der Neuseeländer war der erste Superstar im Rugby, der den Sport in den 90er Jahren in eine neue Dimension geführt hatte.

23.11. Cynthia Robinson (69): Die Trompeterin und Sängerin war Mitgründerin der Funk- und Soul-Band Sly & The Family Stone.

24.11. Heinz Oberhummer (74): Der Teilchenphysiker war neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit zuletzt vor allem als Mitglied der Kabarettgruppe Science Busters bekannt.

25.11. Elmo Williams (102): Der Cutter erhielt für seine Mitarbeit an dem Westernklassiker „Zwölf Uhr mittags“ („High Noon“) von Regisseur Fred Zinnemann den Oscar in der Sparte „Bester Schnitt“.

25.11. Johanna Jacob (76):: Sie war die älteste der ehemals vier Jacob Sisters aus Deutschland, die mehr als 50 Jahre gemeinsam auf der Bühne standen. Ihr Markenzeichen waren vier weiße Pudel.

26.11. Norbert Gastell (86): Der deutsche Schauspieler lieh in der deutschen Synchronisation Homer Simpson in der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ die Stimme.

27.11. Luc Bondy (67): Der Theater- und Opernregisseur wirkte an wichtigen deutschsprachigen Häusern, darunter die Berliner Schaubühne und das Wiener Burgtheater. Wien war er durch die jahrelange Leitung der Festwochen verbunden. In Zürich geboren und in Frankreich aufgewachsen, leitete Bondy zuletzt das Pariser Odeon-Theater.

Verstorbener Festwochen-Intendant Luc Bondy anlässlich der PK "Wiener Festwochen 2012"

APA/Helmut Fohringer

Luc Bondy bei den Wiener Festwochen

30.11. Fatima Mernissi (75): Die Schriftstellerin und Feministin war die Grande Dame der marokkanischen Demokratiebewegung.

3.12. Scott Weiland (48): Der US-Musiker und frühere Frontmann der Band Stone Temple Pilots starb während einer Tour mit seiner Band The Wildabouts.

4.12. Robert Loggia (85): Der US-Schauspieler wirkte unter andern in „Ein Offizier und Gentleman“, Brian de Palmas Thriller „Scarface“ und „Die Ehre der Prizzis“ von John Huston mit.

6.12. Holly Woodlawn (69): Die transsexuelle Muse von Andy Warhol wurde von Lou Reed im Lied „Walk on the Wild Side“ verewigt.

8.12. Herbert Prikopa (80): Das Multitalent Herbert Prikopa war Sänger, Schauspieler, Kabarettist, Komponist, Moderator und Dirigent. Bekannt war er unter anderem für die Kinder-TV-Sendung „Auch Spaß muss sein“ und seine Mitwirkung in der Ö1-Satiresendung „Gugelhupf“.

9.12. Soshana (88): Die in Wien als Susanne Schüller geborenen Malerin wurde mit Porträts 3.000 berühmter Kollegen und Intellektueller bekannt, ihr Spätwerk wurde deutlich abstrakter und reduzierter.

13.12. Benedict Anderson (79): Der US- Politikwissenschaftler prägte den Begriff der Nation als „vorgestellter Gemeinschaft“.

14.12. Gottfried Cervenka (68): Der Musikjournalist und Radiomoderator gestaltet mehr als drei Jahrzehnte lang Opernsendungen für Ö1.

15.12. Licio Gelli (96): Der sagenumwobene und skandalumwitterte Italiener war zunächst der Verbindungsoffizier der faschistischen „Schwarzhemden“ zu Nazi-Deutschland, später wurde er Chef der verbotenen Freimaurerloge Propaganda Due (P2) und Schlüsselfigur mehrerer politischer Skandale.

19.12. Kurt Masur (88): Der Deutsche war von 1991 bis 2002 Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und von 1970 bis 1996 Kapellmeister in Leipzig. Masur gehörte im Herbst 1989 in der damaligen DDR zu den Unterzeichnern des Aufrufes „Keine Gewalt“.

18.12. Erwin Reiter (82): Er zählte österreichweit zu den bedeutendsten Bildhauern der Gegenwart und prägte als Meisterklassenleiter an der Linzer Kunstuniversität ganze Künstlergenerationen.

22.12. Freda Meissner-Blau (88): Die Grande Dame der Grünen war eine Galionsfigur der Ökologiebewegung in Österreich. Sie verhalf den Grünen 1986 zu ihrem ersten Einzug ins Parlament, zuvor hatte sie auch für die Bundespräsidentschaft kandidiert.

Die erste Parteichefin der Grünen, Freda Meissner-Blau, 1986

picturedesk.com/SZ-Photo/Teutopress

Meissner-Blau im Jahr ihrer Kandidatur für die Bundespräsidentschaft 1986

27.12. Ellsworth Kelly (92): Der US-amerikanische Maler und Bildhauer gehörte zu den weltweit einflussreichsten Künstlern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

27.12. Stein Eriksen (88): Der norwegische Skirennfahrer gewann 1952 bei den olympischen Spielen in Oslo die Goldmedaille im Riesenslalom und galt als einer der ersten Superstars des Skizirkus.

27.12. Haskell Wexler (93): Der politisch aktive US-Kameramann galt als revolutionär seines Berufsstands, der zweifache Oscar-Preisträger dreht auch eine Reihe aufsehenerregender Dokumentarfilme.

28.12. Lemmy Kilmister (70): Der Frontmann der britischen Heavy-Metal-Band Motörhead starb überraschend kurz nach einer Krebsdiagnose, wie die Band mitteilte. Es sei ein „kurzer Kampf mit einem äußerst aggressiven Krebs“ gewesen. Der Musiker soll erst am 26. Dezember von der Erkrankung erfahren haben - zwei Tage nach seinem 70. Geburtstag.

Motorhead-Bassist Lemmy Kilmister

AP/Invision/Joel Ryan

Lemmy Kilmister in einer typischen Pose

28.12. Guru Josh (51): Der House-DJ hatte 1990 einen europaweiten Hit mit dem Song „Infinity“.

28.12. John Bradbury (62): Der Brite war Drummer der englischen Ska-Band The Specials.

31.12. Natalie Cole (65): Die Tochter von Jazzikone Nat „King“ Cole gewann als Sängerin neun Grammys und verkaufte während ihrer Karriere 30 Millionen Tonträger. Als Coles größter Hit gilt „Unforgettable“ - ein 1991 veröffentlichtes virtuelles Duett mit ihrem Vater.