3,2 Millionen Menschen im Irak auf der Flucht

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Wegen der Kämpfe und der Gewalt im Zusammenhang mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sind innerhalb des Irak seit Anfang 2014 etwa 3,2 Millionen Menschen aus ihren Heimatorten geflüchtet. Wie die Internationalen Organisation für Migration (IOM) gestern mitteilte, kommen 42 Prozent dieser Binnenflüchtlinge aus der westlichen Provinz al-Anbar.

Die IS-Kämpfer hatten Anfang 2014 in dieser Provinz Fuß gefasst, bevor sie später weite Teile des Irak unter ihre Kontrolle brachten.

Irakische Soldaten und andere Sicherheitskräfte rücken derweil in einer großen Offensive gegen die IS-Organisation in der Region Baidschi vor, die als strategisch wichtig gilt. Ein Armeevertreter sagte, es würden nun „60 Prozent der Stadt“ nördlich der Hauptstadt Bagdad kontrolliert.

Baidschi liegt in der Nähe der größten irakischen Ölraffinerie, die aber durch die Kämpfe so schwer beschädigt wurde, dass sie nicht mehr von großem strategischen Interesse sein soll.