Frachter in Hurrikan „Joaquin“ in Seenot

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Ein Containerschiff mit 33 Menschen an Bord ist in dem Hurrikan „Joaquin“ in Seenot geraten. Das Schiff hat die US-Küstenwache um Hilfe gerufen und wartet auf Rettung. Der 220 Meter lange Frachter „El Faro“ habe auf dem Weg von Florida nach Puerto Rico per Satellit einen Hilferuf abgesetzt, teilte die Küstenwache heute mit. Die einbrechenden Wassermassen an Bord seien unter Kontrolle.

Die Retter setzten ihre schon gestern begonnene Suche nach dem Schiff heute mit zwei Flugzeugen sowie vom Wasser aus fort, konnten zunächst aber keinen Kontakt zur Besatzung herstellen. Der zunehmend erstarkende Hurrikan „Joaquin“ soll derzeit auf das offene Meer ziehen und wird die US-Ostküste Meteorologen zufolge verschonen.

Der Wirbelsturm werde bei seinem Zug nach Norden nicht auf das Festland treffen, sagte das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami voraus. „Joaquin“ könne über das Wochenende aber für Überschwemmungen sorgen, worauf sich Bewohner der US-Küstenstaaten New Jersey, Virginia und North Carolina vorbereiteten. Heute wütete der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 km/h südlich der Bahamas und bewegte sich langsam nach Norden.