Österreicher mit mehr Geldvermögen als Deutsche

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Österreicher haben mehr Geldvermögen als die Deutschen, wie aus dem heute veröffentlichten „Allianz Global Wealth Report“ für das Jahr 2014 hervorgeht. Demnach liegt Österreich beim Nettogeldvermögen im Vergleich zum Jahr davor unverändert auf dem 17. Platz, während Deutschland vom 16. auf den 18. Rang abgerutscht ist.

Jeder Österreicher verfügt laut Bericht im Schnitt über ein Nettogeldvermögen (Bruttogelder minus Verbindlichkeiten) von 48.416 Euro, jeder Deutsche „nur“ über 44.769 Euro. Den Spitzenplatz nimmt die Schweiz mit 157.446 Euro pro Kopf ein, gefolgt von den USA mit 138.710 Euro und Großbritannien mit 86.230 Euro.

Grafik zum Geldvermögen

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Allianz

Schweizer tragen höchste Schuldenlast

In der Studie wird die Vermögens- und Schuldenlage der privaten Haushalte in über 50 Ländern analysiert. Die Österreicher sind deutlich geringer verschuldet als andere Westeuropäer: Die durchschnittliche Verschuldung von 19.633 Euro pro Kopf hierzulande liegt deutlich unter dem europäischen Mittelwert von 25.160 Euro. Die Schweizer Haushalte tragen mit 80.860 Euro pro Kopf die in Westeuropa nominell höchste Schuldenlast.

Vermögen sank in Griechenland um 7,3 Prozent

Beim Vermögenswachstum hinkt Österreich allerdings hinter anderen vergleichbaren Ländern in Westeuropa hinterher: In Österreich wuchs das Bruttogeldvermögen 2014 um 2,5 Prozent, während es in Westeuropa im Schnitt um 6,7 Prozent zulegte.

Am stärksten wuchsen die Vermögen der Schweden mit 13,5 Prozent und der Briten mit 13,1 Prozent. In Portugal sanken die Vermögen um 0,8 Prozent, in Griechenland sogar um 7,3 Prozent. Das globale Bruttogeldvermögen der privaten Haushalte legte 2014 um 7,1 Prozent zu.