Themenüberblick

Euro setzt Höhenflug fort

Die russischen Märkte reagierten auf die negative Entwicklung in China und den Nachbarländern, wo die Börsen am Montag erneut auf Talfahrt gingen. Auf dem Rubel lastete zudem die Entwicklung beim Ölpreis.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der Rubel ist am Montag auf seinen bisher niedrigsten Stand in diesem Jahr gefallen. Der Euro überschritt erstmals seit vergangenem Dezember die 80-Rubel-Marke und lag bei 81,32 Rubel, der Dollar kostete 70,91 Rubel. Zugleich verlor an der Moskauer Börse der in Dollar berechnete Index RTS in der Früh 4,21 Prozent, der in Rubel berechnete MICEX sank um 1,76 Prozent.

Dollar schwächelt weiter

Der Euro hat seinen Höhenflug der vergangenen Handelstage am Montag wegen der Dollar-Schwäche weiter fortgesetzt. Am frühen Morgen stieg die Gemeinschaftswährung in der Spitze auf 1,1499 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. Zuletzt wurde der Euro bei 1,1440 Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent höher als am Freitagabend.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt Freitagmittag auf 1,1281 Dollar (Donnerstag: 1,1183) festgesetzt. Mit der wachsenden Sorge vor einer ernsten Konjunkturflaute in China verstärkt sich auf dem Devisenmarkt die Spekulation auf eine spätere Zinserhöhung in den USA.

Fed könnte Zinswende verschieben

Die Anleger befürchten, dass die US-Notenbank Fed ihre Zinswende wegen der Turbulenzen in China abermals verschieben und den Zinsschritt erst im Dezember vollziehen könnte. Das belastet den US-Dollar und sorgt im Gegenzug für Auftrieb beim Euro. Zuvor hatte die Aussicht auf die erste US-Zinserhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise dem Dollar lange Zeit Auftrieb gegeben.

Links: