Kamerun mobilisiert 2.500 Soldaten gegen Boko Haram

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Kamerun beteiligt sich mit fast 2.500 Soldaten an der internationalen Militärkoalition gegen die Islamistengruppe Boko Haram aus Nigeria. Präsident Paul Biya habe der Entsendung von 2.450 Soldaten zugestimmt, erklärte Verteidigungsminister Edgard Alain Mebe Ngo’o gestern im Radio.

Der Eingreiftruppe, die von Nigeria und Kamerun, Benin und dem Tschad gebildet wird, soll aus insgesamt 8.700 Soldaten bestehen. Die Boko-Haram-Extremisten kämpfen seit sechs Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Staats im muslimisch geprägten Norden Nigerias. In dem längst grenzüberschreitenden Konflikt wurden nach Angaben der Vereinten Nationen (UNO) bereits mehr als 15.000 Menschen getötet.

Die Islamistengruppe wurde in den vergangenen Monaten durch eine gemeinsame Militäroffensive Nigerias seiner Nachbarländer geschwächt. Als Reaktion verübten die Extremisten vermehrt Selbstmordanschläge in Nigeria, Kamerun und im Tschad.