Kuwait meldet Zerschlagung von „Terrorzelle“

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In Kuwait haben die Sicherheitskräfte eine dreiköpfige „Terrorzelle“ zerschlagen und riesige Mengen Munition, Sprengstoff und Waffen beschlagnahmt. Drei kuwaitische Staatsbürger seien festgenommen worden und hätten gestanden, einer Terrorgruppe anzugehören, teilte das Innenministerium des an den Irak grenzenden Golfemirats gestern mit.

Es seien 19 Tonnen Munition, 144 Kilogramm Sprengstoff sowie drei Panzerabwehrraketen, 56 andere Raketen, 204 Handgranaten, Schusswaffen und diverse Zünder beschlagnahmt worden. Die Waffen seien in einem Bauernhof in Abdali nahe der irakischen Grenze sowie zwei weiteren Häusern in nicht genannten Orten gefunden worden.

Im Juni hatte sich ein saudi-arabischer Selbstmordattentäter in einer schiitischen Moschee in Kuwait-Stadt in die Luft gesprengt und 26 Menschen in den Tod gerissen. Hunderte weitere Gläubige wurden verletzt. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Angriff. 29 Verdächtige sind derzeit wegen des Anschlags in Haft. Ende Juli gaben die Behörden zudem die Zerschlagung einer fünfköpfigen IS-Zelle bekannt.