Drei türkische Soldaten bei neuem PKK-Angriff getötet
Bei einem Sprengstoffangriff kurdischer Rebellen sind im Südosten der Türkei drei Soldaten getötet worden. Vertreter der Sicherheitskräfte machten heute die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für einen Angriff auf einen Militärkonvoi in der Region Arakoy der Provinz Sirnak verantwortlich.
Die Rebellen hätten aus der Ferne eine Mine unter einem Militärkonvoi gezündet und anschließend den Soldaten ein Gefecht geliefert, sagten die Vertreter einer Nachrichtenagentur. Sie bestätigten damit einen Bericht der amtlichen türkischen Agentur Anadolu.
Zudem sollen PKK-Extremisten einen Anschlag auf eine Pipeline verübt haben, wie das Energieministerium in Ankara mitteilte. Betroffen war eine Leitung im Nordosten, über die Gas aus Aserbaidschan in die Türkei geliefert wird.
Laut einer Agenturzählung wurden seit der Eskalation des Konflikts mit der PKK vor zwei Wochen 20 türkische Sicherheitskräfte getötet. Auslöser der aktuellen Krise war ein Selbstmordanschlag auf prokurdische Freiwillige in der südtürkischen Grenzstadt Suruc, bei dem am 20. Juli 32 Menschen getötet worden waren.