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„Unglaubliche Aufmerksamkeit“

Die nun unter tragischen Umständen verstorbene Tochter von Whitney Houston, Bobbi Kristina Brown, ist Ende Jänner reglos in einer Badewanne gefunden worden - genau wie drei Jahre zuvor ihre Mutter. Ihr Leben war kurz und bewegt.

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Whitney Houstons einziges Kind stammte aus der 2007 geschiedenen Ehe mit Bobby Brown, er hat fünf Kinder. Immer wieder hatten Drogen- und Familienprobleme für Schlagzeilen gesorgt. In einer Realityshow wurden Fans live Zeugen der Erlebnisse rund um den Rosenkrieg von Bobbi Kristinas Eltern: 2005 war das Familientrio in der Show „Being Bobby Brown“ zu sehen, in der sich Houston und Brown stritten, einander verfluchten und vor Gericht zerrten. Nach ihrer Scheidung von Brown 2007 behielt Houston das Sorgerecht für Bobbi Kristina. Sie zog ihre Tochter gemeinsam mit der Waise Nick Gordon auf. Später gingen er und Bobbi Kristina eine Beziehung ein.

Douglas, Geldof, Depardieu, Sheen

Die Promifamilie ist mit ihren Problemen nicht alleine. Häufig ist das Verhältnis von Kindern prominenter Eltern zu diesen Stars schwierig. So sitzt beispielsweise Michael Douglas’ Sohn Cameron seit gut vier Jahren wegen Drogenproblemen im Gefängnis. Peaches Geldof, Tochter von Sänger Bob Geldof, starb im April vergangenen Jahres im Alter von 25 Jahren an Heroin. Peaches’ Mutter, die Moderatorin und Journalistin Paula Yates, war im Jahr 2000 ebenfalls an Heroin gestorben.

Guillaume, der selbst schauspielernde Sohn des französischen Stars Gerard Depardieu, konsumierte schon als Jugendlicher Alkohol und Drogen, immer wieder stand er vor Gericht. Es folgten ein schwerer Motorradunfall, unzählige Operationen, eine Beinamputation. Mit nur 37 Jahren starb er 2008 an einer Lungenentzündung.

„Ruhm ist anders als eigener Erfolg“

„Kinder berühmter Menschen bekommen eine unglaubliche Aufmerksamkeit“, so die Psychologin Surabhika Maheshwari aus dem indischen Neu-Delhi im „International Journal of Social Sciences“. Der Ruhm, den sie erfahren, sei aber etwas anderes als eigener Erfolg, stellt sie nach ihren Forschungsinterviews mit einem Dutzend Prominentenkindern fest. Das löse häufig Spannungen aus - auch, weil die Kinder ihre Promieltern oft noch mehr überhöhen, als es Kinder ohnehin schon tun.

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