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Mit einem Besuch beim deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck und einer Bootsfahrt auf der Spree hat die britische Königin Elizabeth II. am 24. Juni ihren dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland offiziell begonnen. Tausende Schaulustige versammelten sich, als die ganz in Weiß gekleidete Monarchin mit ihrem Mann Prinz Philip die Nähe zur Bevölkerung suchte.
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Bis zu 1.450 Polizisten und ein umfangreiches Sicherheitskonzept wurden von der Stadt Berlin aufgeboten, um den Besuch des britischen Monarchenpaares so reibungslos wie möglich zu gestalten. Eine besondere Herausforderung sei der Wunsch der Queen nach Nähe zur Berliner Bevölkerung gewesen, erklärte der Chef der Berliner Verkehrspolizei, Markus van Stegen.

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Ganz in Weiß und wie immer mit Hut und Handtasche ausgestattet, schritt Queen Elizabeth II. an der Seite von Gauck eine Ehrenformation des Militärs ab. Die 89-Jährige besuchte vor 50 Jahren zum ersten Mal Deutschland, zuletzt war sie 2004 zu Besuch.

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Tausende Schaulustige säumten die Straßen. Auch wenn es offiziell erst der fünfte Staatsbesuch in ihrer 60-jährigen Regentschaft war, besuchte Elizabeth II. Deutschland schon häufiger - einige Reisen hatten jedoch lediglich privaten Charakter.

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Zunächst ging es im eigenen Dienstwagen, einen Bentley, zum Präsidentensitz, dem Schloss Bellevue. Die Queen thront dabei auf einer Art Hochsitz, damit sie und ihr deutlich größerer Gemahl Prinz Philip auf gleicher Augenhöhe aus dem Wagen winken können.

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Im Schloss Bellevue wurden Gastgeschenke ausgetauscht. Die Queen hat Gauck ein Buch aus dem 19. Jahrhundert mitgebracht, die „Briefe eines Verstorbenen“ von Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Von Gauck erhielt sie ein Gemälde der Künstlerin Nicole Leidenfrost, das Elizabeth im Alter von etwa neun Jahren auf einem blauen Pony zeigt. „Das ist eine lustige Farbe für ein Pferd“, lautete der trockene Kommentar der Queen.

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Danach ging es zu Fuß an die Spree, wo es mit dem Schiff „Ajax“ weiterging. Dass das Boot denselben Jahrgang - 1926 - wie die Queen hatte, dürfte ein beabsichtigtes Detail des Programms gewesen sein. Gauck gab im Stehen den Stadtführer und wies die interessierten Gäste immer wieder auf Gebäude hin, an denen das Schiff vorbeifuhr.

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Auf die 89-jährige Monarchin und ihren fünf Jahre älteren Ehemann wartet in den nächsten zwei Tagen noch ein straffes Programm: Außer Berlin werden die beiden am Donnerstag zum ersten Mal auch Frankfurt am Main besuchen, am Freitag besichtigen sie das von den Briten befreite ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen.

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Auf die Bootsfahrt folgte ein Moment des Innehaltens, als die Queen in der Neuen Wache am Brandenburger Tor der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedachte. Zwei Soldaten legten in ihrem Namen einen Kranz nieder.

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Auch das anschließende Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel gestaltete sich interessant für die Queen. Bei einem Rundgang über die Terrasse wurde Small-Talk betrieben. „Dort, wo der Zug fährt, da stand die Mauer“, sagte Merkel auf Englisch und schwelgte in Erinnerungen. „Und ich habe in Ostdeutschland gelebt, nur 200 Meter hinter den Schienen.“

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Zum feierlichen Staatsbankett im Schloss Bellevue schmückte sich die Queen mit einem Hochzeitsgeschenk. Das Diamantdiadem habe sie von ihrer Großmutter, Königin Mary (1867 bis 1953), im Jahr 1947 zur Hochzeit mit Prinz Philip bekommen, schrieb die britische Botschaft in Berlin auf Facebook.

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Beim abendlichen Bankett wählte die Queen eindringliche Worte: „Wir wissen, dass die Spaltung in Europa gefährlich ist und dass wir uns davor in Acht nehmen müssen.“