Brand in Ghana: Schon mehr als 150 Tote
Die Zahl der Todesopfer bei der Brandkatastrophe an einer Tankstelle in Ghanas Hauptstadt Accra ist auf mehr als 150 gestiegen. Das teilte gestern das Rote Kreuz mit. An der Tankstelle hatte es am Vortag eine Explosion und anschließend ein Flammeninferno gegeben. Staatspräsident John Dramani Mahama besuchte die Unglücksstelle und rief eine dreitägige Staatstrauer aus.
Das Unglück ereignete sich, als gerade unzählige Menschen vor heftigem Regen Schutz unter dem Tankstellendach gesucht hatten. „Seit gestern haben wir mehr als 150 Leichen geborgen“, sagte Francis Obeng vom Roten Kreuz der Nachrichtenagentur AFP. „Etwa 60 Menschen wurden zudem in Krankenhäuser gebracht.“
Das Feuer hatte offenbar von einem angrenzenden Wohngebiet auf die Tankstelle übergegriffen. Augenzeugen berichteten von einer heftigen Explosion, auch ein voll besetzter Bus wurde offenbar von den Flammen zerstört. Mahama sprach beim Besuch der Unglücksstelle von einer „Katastrophe“, die „nahezu ohnegleichen“ sei. Von Montag an sollten im ganzen Land die Fahnen drei Tage auf halbmast wehen.