IS steht vor syrischer Provinzhauptstadt Al-Hassaka

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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist bis auf wenige hundert Meter an die Provinzhauptstadt Al-Hassaka im Nordosten Syriens vorgerückt.

Die Dschihadisten lieferten sich Gefechte mit Regimetruppen von Machthaber Baschar al-Assad, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte heute. Dabei seien 27 Kämpfer aufseiten der Regierung und 20 Extremisten getötet worden.

Seitdem sich die Truppen des Regimes 2012 aus weiten Teilen der gleichnamigen Provinz Al-Hassaka zurückgezogen hatten, wird diese auch von kurdischen Milizen kontrolliert. In der Region unweit der Grenzen zum Irak und der Türkei gab es in der Vergangenheit immer wieder heftige Kämpfe zwischen der Terrormiliz und kurdischen Einheiten.

Die sunnitischen Extremisten hatten im Frühjahr nordwestlich von Al-Hassaka mehrere vor allem von Christen bewohnte Orte überrannt.

USA: 10.000 IS-Kämpfer getötet

Die von den USA geführte internationale Koalition hat der IS-Miliz nach US-Angaben in den vergangenen Monaten „enorme Verluste“ zugefügt. „Seit Beginn der Kämpfe wurden mehr als 10.000 Kämpfer getötet“, sagte Vizeaußenminister Antony Blinken dem Sender France Inter in Paris.

25 Prozent der vom IS kontrollierten Gebiete im Irak seien durch den Einsatz der Koalition und der irakischen Truppen zurückerobert worden. Gleichzeitig werde der Kampf noch lange andauern. Die USA gingen von einem drei Jahre währenden Kampf aus, so Blinken. Die IS-Miliz bleibe ein starker und sehr flexibler Gegner.