Griechenland: Öffentlich-rechtlicher ERT sendet wieder

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Knapp zwei Jahre nach der Schließung des griechischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ERT) soll dieser am kommenden Montag wieder auf Sendung gehen. Das teilte das Büro des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras heute nach einem Treffen mit dem Vorstand des Senders mit. Damit erfüllt Tsipras eines seiner Wahlversprechen.

Die im Jänner abgewählte Regierung unter Ex-Premier Antonis Samaras hatte den Sender am 11. Juni 2013 im Hauruckverfahren geschlossen und ihn wenige Monate später durch einen kleineren mit Namen NERIT ersetzt. Damals wurden alle 2.600 Mitarbeiter entlassen. International hagelte es Kritik, unter anderem von der Europäischen Rundfunkunion (EBU).

Alle Mitarbeiter wieder eingestellt

Alle entlassenen Mitarbeiter des ERT, die es wollen, sollen nun wiedereingestellt werden. Der neue Sender wird nach Informationen der dpa ohne Turbulenzen mit einer einfachen Änderung des Logos von NERIT auf ERT über die Bühne gehen. Finanziert wird der neue Staatsrundfunk durch eine monatliche Gebühr von drei Euro pro Haushalt.