Blutbeflecktes Papst-Gewand in Krakau ausgestellt
34 Jahre nach dem Attentat auf Papst Johannes Paul II. wird das blutbefleckte Gewand, das er damals trug, zur Schau gestellt. Seit gestern ist das ungewaschene Kleidungsstück in einer Vitrine im Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit im Krakauer Stadtteil Lagiewniki zu sehen.
In dem weißen Gewand, das auch noch Spuren der Kugeln trage, sei Johannes Paul II. nach dem Attentat auf dem Petersplatz ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete Erzbischof Stanislaw Dziwisz vor Journalisten.
Am 13. Mai 1981 hatte ein Mann bei einer Generalaudienz vor dem Petersdom auf den polnischen Papst geschossen und ihn schwer verletzt. Der Grund für das Attentat und etwaige Auftraggeber wurden nie gefunden. Der Warschauer Kardinal Dziwisz war damals Sekretär des Papstes und bei dem Attentat dabei. Enge Mitarbeiter von Johannes Paul II. hätten sein Gewand im Krankenhaus an sich genommen und eingelagert, es sei bisher weder gewaschen noch der Öffentlichkeit gezeigt worden, sagte der Erzbischof.