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Acht Löschschiffe im Einsatz

Bei der Explosion einer Ölplattform vor der südöstlichen Küste Mexikos sind mindestens vier Arbeiter gestorben. Mindestens 16 weitere wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt, gab der mexikanische Staatskonzern Pemex am Mittwoch bekannt.

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Kurz davor war noch von einem Todesopfer die Rede gewesen. Die Opferzahl sei jedoch gestiegen, teilte Pemex via Twitter mit. Nach Angaben von Pemex mussten nach dem Feuerausbruch in den Morgenstunden im Golf von Mexiko rund 300 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Acht Schiffe versuchten, das Feuer auf der Plattform „Abkatun“ zu löschen.

Ursache unklar

Die Explosionsursache war zunächst noch unklar. Nach Angaben der Energiesicherheitsbehörde Asea ereignete sich die Explosion am frühen Morgen im Pumpenbereich der Förderplattform. Es habe keinen Ölaustritt gegeben, so Pemex. Die Plattform „Abkatun“ ist vor der Halbinsel Yucatan, in der Nähe der Staaten Tabasco und Campeche stationiert.

Pemex hatte in der Vergangenheit mit einer Reihe von Unglücken zu kämpfen. Im Jänner 2013 starben bei einer durch ausströmendes Gas verursachten Explosion im Pemex-Hauptquartier in Mexiko-Stadt 37 Menschen. Im September 2012 wurden 30 Menschen bei einer Explosion in einer Gasanlage im Nordosten des Landes getötet.

Ölpest nach „Deepwater Horizon“-Explosion

Der Vorfall lässt aber auch Erinnerungen an die fatale Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ am 20. April 2010 wach werden. Elf Menschen wurden getötet, für die Umwelt waren die Folgen katastrophal. 87 Tage lang strömte Öl in den Golf von Mexiko, das Meer und die Küsten in der Umgebung wurden verschmutzt. Fischer und Tourismusbetriebe zählten zu den Hauptbetroffenen.

Ein US-Bundesgericht in New Orleans hat erst im Jänner die Menge des ausgelaufenen Öls bei der Katastrophe im Jahr 2010 auf 3,19 Millionen Barrel (je 159 Liter) festgelegt. Dem Betreiber, dem britischen Ölriesen BP, droht eine Strafe in der Höhe von 13,7 Milliarden Dollar (11,8 Mrd. Euro).

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