Präsident des Jemen bittet UNO um Hilfe
Der Präsident des Jemen hat den UNO-Sicherheitsrat eindringlich um Hilfe im Konflikt mit den Huthi-Rebellen gebeten.
In einem Brief forderte Abd Rabbo Mansur Hadi das UNO-Gremium gestern zur Verabschiedung einer bindenden Resolution auf, mit der das Vorrücken der schiitischen Miliz auf die südliche Hafenstadt Aden gestoppt werden soll. In zwei südlichen Provinzen gab es erneut schwere Kämpfe zwischen Rebellen und Anhängern Hadis.
Nach Aden war Staatschef Hadi im Februar aus dem Hausarrest der Huthi-Rebellen in der Hauptstadt Sanaa geflohen. In seinem Brief, den er an die derzeitige französische Präsidentschaft des UNO-Sicherheitsrats adressierte, zeichnete er nun ein verheerendes Bild der Lage in seinem Land. Es sei zu befürchten, dass die Terrororganisation Al-Kaida die Instabilität ausnutze, um „Chaos zu säen“ und das Land weiter in Gewalt und Zersplitterung zu drängen.
Der UNO-Sicherheitsrat hatte kürzlich lediglich eine Erklärung abgegeben und Staatschef Hadi darin Unterstützung zugesichert. Diplomaten zufolge ist bisher kein neues Treffen zum Jemen geplant.