Neuer Rekord an gefährlichen Produkten in der EU

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Im vergangenen Jahr sind in der EU fast 2.500 besonders oft für Kinder gefährliche Waren vom Markt genommen worden. Das europäische Schnellwarnsystem Rapex verzeichnete 2.435 Mitteilungen und damit erneut mehr als im Jahr zuvor, wie die EU-Kommission heute in Brüssel mitteilte.

Vor allem von Spielzeug sowie Textilien, Kleidung und Modeartikeln gingen laut den Angaben Risiken aus. Am häufigsten wurden in diesem Zusammenhang chemische Risiken sowie Verletzungs- und Erstickungsgefahr gemeldet, erläuterte die EU-Kommission.

Bedenkliche Waren aus China

Das Ursprungsland der meisten gefährlichen Waren war wie schon in den Jahren zuvor auch China. Von dort stammten 64 Prozent der gemeldeten Produkte. Allerdings ist China auch einer der größten Importeure in die EU. Darüber hinaus ist die insgesamt steigende Zahl von Warnmeldungen über Rapex kein Indiz für mehr gefährliche Waren: Die Entwicklung kann auch die besseren Kontrollen widerspiegeln.

Bei Rapex geht es um die meisten Arten von Produkten für Verbraucher und den Beruf. Dazu zählen zum Beispiel auch Anlagen für Betriebe. Die zu meldenden Risiken sind nicht auf die Gesundheit beschränkt: Auch Umweltgefahren, die etwa von Chemikalien ausgehen, fallen darunter. Nicht erfasst werden von dem Warnsystem Lebensmittel, Pharmazeutika und medizinische Geräte, für die es eigene Kontrollsysteme gibt.