Goldener Bär für iranischen Film „Taxi“
Der iranische Film „Taxi“ von Regimekritiker Jafar Panahi hat den Goldenen Bären gewonnen. Das gab die Jury der 65. Berlinale heute bei einer Gala bekannt.
Den Preis für die beste Regie teilen sich zwei Filmemacher: Ausgezeichnet wurde „Aferim!“ vom rumänischen Regisseur Radu Jude, ein Schwarz-Weiß-Film über Sklaverei im 19. Jahrhundert in der Walachei. Zugleich wurde „Body“ der Polin Malgorzata Szumowska geehrt. In dem Film geht es um das zerrüttete Verhältnis eines Vaters zu seiner magersüchtigen Tochter.
Courtenay und Rampling beste Schauspieler
Die britischen Schauspieler Tom Courtenay und Charlotte Rampling haben bei der 65. Berlinale den Silbernen Bären als beste Schauspieler gewonnen. Die Beiden bekam die Trophäen für ihre Rollen in dem britischen Beziehungsdrama „45 Years“ von Andrew Haigh.
Ein Silberner Bär ging auch an den Kameramann des deutschen Films „Victoria“. Der aus Norwegen stammende Sturla Brandth Grovlen wurde für eine herausragende künstlerische Leistung geehrt. Das Besondere an dem Thriller von Sebastian Schipper: Er wurde ohne Unterbrechung in einer einzigen Einstellung gedreht.
Neben Grovlen erhielten auch die Kameramänner des russischen Films „Under Electric Clouds“, Evgeniy Privin und Sergey Mikhalchuk, eine Trophäe in dieser Kategorie.
Der Silberne Bär für das beste Drehbuch ging an den chilenischen Regisseur Patricio Guzman. In seinem Dokumentarfilm „Der Perlmuttknopf“ erzählt Guzman von der
blutigen Geschichte seines Heimatlandes.