US-Chiphersteller Qualcomm zahlt Rekordstrafe in China

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Der Chiphersteller Qualcomm beendet seinen langen Kartellstreit in China mit der Zahlung einer Rekordstrafe in Höhe von 975 Millionen Dollar.

Im Rahmen der Einigung mit der Wettbewerbsbehörde NDRC verpflichtet sich das US-Unternehmen zudem, die Gebühren für seine Patente zu senken. Nutznießer dürften chinesische Smartphone-Hersteller wie Xiaomi Technology und Huawei Technologies sein. Die Ermittlungen hatten sich über 14 Monate hingezogen.

Überhöhte Lizenzgebühren

Qualcomm wurde Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung vorgeworfen. Er stand im Verdacht, für seine Mobilfunk- und Netzwerktechnik in China höhere Lizenzgebühren als in anderen Ländern zu verlangen. Die Einigung sieht nun unter anderem vor, bei der Berechnung von Patentgebühren in China künftig 65 Prozent des Smartphone-Verkaufspreises als Grundlage zu nehmen. Bisher war es der gesamte Preis.