Hypo-Streit: BayernLB muss wohl Geld zurücklegen

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Der Streit mit der Ex-Tochter Hypo Alpe Adria könnte die BayernLB 2014 noch tiefer in die roten Zahlen drücken als bisher erwartet. Die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass die zweitgrößte deutsche Landesbank wegen des Konflikts im abgelaufenen Geschäftsjahr Rückstellungen bilden müsse, sagte heute eine mit dem Vorgang vertraute Person.

Grund sei das 2014 in Österreich verabschiedete Hypo-Sondergesetz, in dem ein Sanierungsbeitrag der BayernLB von 800 Millionen Euro festgeschrieben ist. Wie hoch die Rückstellungen ausfallen könnten, sei noch nicht entschieden.

Die BayernLB hat gegen das Hypo-Sondergesetz zwar Verfassungsbeschwerde eingelegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank am Ende Teile des Geldes nicht wiedersieht, sei durch den umstrittenen Vorstoß Österreichs jedoch gestiegen, sagte eine andere mit dem Vorgang vertraute Person. „Durch das Gesetz ist eine neue Situation entstanden.“ Der neue BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler, der Ende März seinen ersten Jahresabschluss vorlegen wird, werde deshalb wohl auf Nummer sicher gehen und Rückstellungen bilden, berichtete das „Handelsblatt“. Die BayernLB wollte sich dazu nicht äußern.