Audiofirma Monster klagt Kopfhörerhersteller Beats
Der US-Audiogerätehersteller Monster hat die Gründer der Kopfhörerfirma Beats, den Rapper Dr. Dre und den Musikmanager Jimmy Iovine, geklagt.
Wie aus der gestern von den Anwälten Cotchett, Pitre & McCarthy veröffentlichten Klage hervorgeht, erklärt Monster, von den ehemaligen Partnern betrogen worden zu sein, mit denen zusammen einst die berühmten Beats-Kopfhörer entwickelt wurden.
Beats und Monster hatten im Jahr 2008 gemeinsam den Kopfhörer entwickelt, der sich schnell zum beliebten Accessoire für junge Leute und Stars entwickelte.
„Schwindel“ vorgeworfen
Drei Jahre später hätten Dr. Dre und Iovine mit Hilfe eines „Schwindels“ Monster und dessen Gründer Noel Lee aus dem Geschäft gedrängt, heißt es in der Klage, die gestern bei einem Gericht in Kalifornien eingereicht wurde.
Lee sei persönlich an der Entwicklung der Beats-Kopfhörer beteiligt gewesen. Bei der Trennung habe Beats unter anderem die Technologien von Monster an sich genommen. Die Beschuldigten hätten „Millionen mit der Arbeit von Monster und Lee gemacht, während die Kläger Millionen verloren“ hätten, erklärten die Anwälte.
Es handelt sich bereits um die zweite Klage gegen Beats, seitdem der US-Konzern Apple die Kopfhörerfirma im vergangenen Jahr für 3,2 Milliarden Dollar kaufte. Eine erste Klage von Bose über Patente zur Lärmverringerung in Kopfhörern wurde im Oktober außergerichtlich beigelegt. Die Bedingungen des Vergleichs wurden nicht bekannt.